piwik no script img

TRANSPLANTAT

■ Von Else Gabriel

WENN NICHT DAMALS ALLE ÜBER

MEINEN KARIERTEN RANZEN

GELACHT HÄTTEN...

Der Bauer geht hinter dem Pflug,

bäumt sich und fällt.

WÜRDE ICH HEUTE EIN EINFACHES

ABER GESUNDES LEBEN LEBEN?

Ich habe Waffen entwickelt

für den täglichen Nahkampf.

Z.B. AUTO-PERFORATION,

die Selbstlöcherung, handhabbar

zum Unschädlichmachen von Gefühls

überschuß, der entsteht, wenn sich

einer gut- oder bösartig akuten Gemüts

bewegung der Gegenstand entzieht,

bzw. ihr entzogen wird (ein Ergebnis:

„Das Ohr der Strafe“).

AUTO-PERFORATIONS-ARTISTIK

ist die Fortsetzung dieses Regulations

prozesses mit anderen Mitteln

gebohrt wird an den dicken Brettern,

die für die Köpfe dahinter

die Welt bedeuten.

Auge in Auge sind wir (fast)

symmetrisch.

„Es ist das TRANSPLANTAT

DES KARIERTEN RANZENS,

das meinen Kopf von anderen unterscheidet.“

(E. Gabriel, „ÜBER(M)ICH“ Else Gabriel ist eine Autoperforationsartistin.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen