Der letzte Schnappschuß vom Tempodrom

Der letzte Schnappschuß vom Tempodrom, bevor es gestern abgebrochen wurde. Ob nur für den Winter oder für immer, hängt davon ab, ob sich die Umwelt- und Kulturverwaltung mit den Tempodrom-Betreibern bis zum 15. November einig werden. Wie berichtet, will die Umweltverwaltung ab kommender Saison aus Lärmschutzgründen für die Anwohner der einen halben Kilometer entfernten Lüneburger Straße nur noch maximal drei Rockkonzerte pro Monat zulassen. Das wäre der Tod des Tempodrom. Aus diesem Grund fordert die Tempodrom -Geschäftsführerin Irene Moessinger von den Senatsverwaltungen ultimativ die Zusage für mindestens 30 Konzerte plus die Veranstaltungsreihe „Heimat-Klänge“ pro Saison und einen Betriebskostenzuschuß für die verloren gegangenen Konzerte. Gestern fanden sich Kultursenatorin Anke Martiny und zwei Mitarbeiter der Kulturverwaltung zu einem informellen Gespräch im Wohnwagen der Tempodrom -Geschäftsführerin ein. Das Ergebnis: Noch in dieser Woche soll ein Treffen mit der Umweltverwaltung stattfinden, bei dem mit Experten über akustische Lärmschutzmaßnahmen beraten werden soll. Anke Martiny war optimistisch, daß es zu einer Einigung in dem Sinne kommt, daß das Tempodrom in der kommenden Saison wie bisher rund 50 Konzerte veranstalten kann.

plu/Foto: Jan Erik Ouverkerk