Ehrung für Jüdische Gemeinde

■ Siegfried Stoppelmann bekam das Bundesverdienstkreuz

S. Stoppelmann und der Mann, der in kein Format paßt Henning Scherf. F: J. Oberheide Heute vor einundfünfzig Jahren wurde er verhaftet und als eines der Opfer der Reichspogromnacht ins KZ Sachsenhausen deportiert. Siegfried Stoppelmann, damals 25 Jahre jung, lebte als Schuhmacher in Aurich. 1939 gelang ihm die Flucht nach Palästina - aus dem späteren Staate Israel kehrte er 1957 in die deutsche Heimat zurück, obwohl sie zur Heimstatt unendlicher Leiden geworden war. In Bremen machte Stoppelmann sich nicht nur um die Jüdische Gemeinde verdient, deren Vorstand er, mit einer Unterbrechung von drei Jahren, seit 1965 angehört. Gestern wurde ihm in Anerkennung seiner antifaschistischen Arbeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

taz