Streik in Workuta geht weiter

Moskau (afp) - Nur in vier der dreizehn Kohlebergwerke im Workuta-Becken im hohen Norden der Sowjetunion wurde am Samstag Kohle gefördert, berichtete die amtliche Moskauer Nachrichtenagentur 'Tass‘. In drei weiteren Minen werde nur die Auslieferung sichergestellt.

Der Agentur zufolge hat das Streikkomitee von Workuta am Freitag mehrheitlich beschlossen, den Streik bis nächsten Freitag fortzusetzen. An diesem Tag ist ein Treffen der Streikenden mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Nikolai Ryschkow vorgesehen. Der Rückstand in der Steinkohleproduktion aufgrund des Streiks der Arbeiter im Workuta-Becken betrug nach Angaben von 'Tass‘ Anfang November schon 338.000 Tonnen.