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Tiedemann-Prozeß

Köln (ap) - Die „Terroristin“ Gabriele Tiedemann muß sich von Dienstag an wegen Mordes und Geiselnahme vor der Schwurgerichtskammer des Kölner Landgerichts verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der heute 38jährigen eine Beteiligung an dem Wiener Attentat gegen die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vom 21. Dezember 1975 vor. Damals wurden ein österreichischer Polizist und zwei Leibwächter getötet. Tiedemann befindet sich seit 1987 im Kölner Gefängnis „Klingelpütz“, wo sie eine dreijährige Reststrafe verbüßt. Im Jahre 1975 war sie von den Entführern des damaligen Berliner CDU-Vorsitzenden Peter Lorenz aus der Strafhaft freigepreßt worden. Danach hatte sie wegen versuchten Mordes an schweizerischen Grenzbeamten bis Ende 1987 eine zehnjährige Haftstrafe in der Schweiz verbüßt.

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