Übers Knie gebröckert-betr.: "Wink mit dem Zeitpfahl", taz vom 18.11.89

betr.: „Wink mit dem Zeitpfahl“, taz vom 18.11.89

Das blinde Walten des Schicksals in der Geschichte dräut einem da entgegen, wenn Euer Autor Mathias Bröckers mystischen Koinzidenzen nachspürt.

So haben die Nazis den 9. November 1923 und 1938 nicht etwa provokativ gewählt, um damit der „Novemberverbrecher“, der behaupteten „Verschwörung des internationalen Judentums“ zu gedenken, sondern es stand in den Sternen, ergibt sich gar aus Berechnungen der „Kabbala“.

Und Kanzler Kohl ist laut Bröckers seit seiner Fahrt nach Auschwitz gar „politisch tot“, tummelt sich aber unangefochten auf internationalen Konferenzen.

Überhaupt kommt mir das ganze raumzeitlich-psycho -energetische Ereignis- und Magnetfeld Eures Propheten Mathias ziemlich übers Knie gebröckert vor. Seid so gut und laßt den Blödsinn!

Rosemarie Helow, München 70