K O M M E N T A R Wo bleibt Tierschutz?

■ AsylbewerberInnen fast in Käfighaltung

Der Bremer Sozialsenator Henning Scherf macht viel Geschrei, die Fernsehteams eilen mehrmals herbei: In Bremen herrsche große Wohnraumnot, verkündete der Senator ganz wahrheitsgetreu. DDR-BürgerInnen, RumänInnen, PolInnen, KasachInnen müßten in Zelten und Bunkern hausen, falls sie weiter so zahlreich aus-und übersiedelten.

Bei einer dritten Klasse von NeubürgerInnen macht der Senator kein Geschrei. Dafür schreien die Babies in den „Hotel„-Kämmerchen, in denen die AsylbewerberInnen derweil hausen. Fernsehen, Eßtisch, Elternschlafzimmer, Kinderbetten, Sofas, alles in einem Raum. Sechs Personen Mama, Papa und vier Kinder - quetschen sich dazu. Seit über vier Monaten dürfen sie mit 18 Quadratmetern auskommen.

Ein deutscher Schäferhund unterliegt den Tierschutzbestimmungen. Er hat allmal mehr Platz.

Barbara Debus

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