Knast für Weinpanscher gefordert

Mainz (ap) - Freiheitsstrafen zwischen sechseinviertel und siebeneinhalb Jahren hat die Staatsanwaltschaft im bisher größten Weinpanscherprozeß der BRD vor dem Landgericht Mainz für die drei Hauptangeklagten gefordert. Die Anklage sah es in ihrem Plädoyer am Freitag als bewiesen an, daß die drei Angeklagten, ein Weinbauingenieur, ein Weinkaufmann sowie ein Betriebswirt von 1977 bis 1982 insgesamt 49 Millionen Liter Wein verfälscht und für 98 Millionen Mark verkauft hatten. Damit hätten sie sich des fortgesetzten gemeinschaftlichen Betrugs in einem besonders schweren Fall schuldig gemacht.