Bildungsgipfel

Bonn/Frankfurt (ap) - Mit einem Rekord von 1,507 Millionen Studierenden in der BRD ist zum Jahresende 1989 zu rechnen. Wie Bundesbildungsminister Möllemann am Dienstag erklärte, sind in dieser Zahl 256.000 Studienanfänger enthalten. Mit dieser Hochrechnung werde die Prognose der Kultusministerkonferenz deutlich überschritten. Erwartungen, daß die Zahl der Studierenden Ende der 80er Jahre rückläufig sein werde, hätten sich nicht erfüllt. Der Vorsitzende der GEW, Wunder, hat vor einem Scheitern des sogenannten Bildungsgipfel gewarnt, zu dem sich Bundeskanzler Kohl und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag treffen. In einem Schreiben an die Regierungschefs verlangte der GEW -Vorsitzende eine „längerfristige Hochschulentwicklungsplanung“ statt des „Flickenteppichs immer neuer Sonderprogramme“.