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Friedenstreffen in Israel

Einheimische Friedeninitiativen werben mit Ausländern für Dialog / „Zwei Staaten für zwei Völker!“  ■  Aus Tel Aviv Amos Wollin

Mehr als tausend Vertreter verschiedener Friedensorganisationen aus aller Welt werden sich zwichen Weihnachten und dem neuen Jahr in Israel zusammenfinden, um mit der israelischen Friedensbewegung das neue Jahr mit einem „Friedensmarsch 1990“ einzuläuten. Diese Demonstration zur Verteidigung der Menschenrechte in den besetzten Gebieten findet unter dem Slogan „Zwei Staaten für zwei Völker“ statt und soll in erster Linie die öffentliche Meinung für Israel Verhandlungen mit der PLO ge winnen.

Der 28. Dezember wurde zum „Tag der Frauen für den Frieden“ erklärt mit einer Demonstration der „Frauen in Schwarz“, einem Marsch nach Ost-Jerusalem und einem reichen Kulturprogramm. Am 30.12. ist ein großes Treffen der Gäste darunter europäische Parlamentarier - mit den Vertretern der israelischen Friedens- und Protestbewegungen vorgesehen. Gemeinsam soll dann eine Menschenkette um die Mauern der Ostjerusalemer Altstadt gebildet werden.

Der 31. Dezember beginnt mit einem Besuch bei Abie Nathan im Gefängnis, der zu Gefängnis und Geldstrafen verurteilt worden ist, weil er sich mit Yassir Arafat zu Friedensgesprächen getroffen hat.

Im Nazarether Kulturhaus findet anschließend ein internationales Symposium zum Thema „Menschenrecht in den besetzten Gebieten“ statt. Zur gleichen Zeit soll ein weiteres Symposium an der Tel Aviver Universität zum Thema „Erziehung und die geschlossenen Universitäten in den besetzten Gebieten“ abgehalten werden. In der anglikanischen Kirche in Jerusalem findet ferner ein Treffen mit dem südafrikanischen Erzbischof Tutu statt.

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