AKW Würgassen bleibt abgeschaltet

Das Kernkraftwerk in Würgassen (Kreis Höxter), das die nordrhein-westfälische Atomaufsichtsbehörde am 22. Dezember wegen unzureichenden Brandschutzes stillgelegt hatte, bleibt abgeschaltet. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster wies am Dienstag abend eine Klage des Betreibers - der Preussen Elektra - gegen den Stillegungsbeschluß der Behörde ab, weil das öffentliche Interesse an einem sicheren Anlagenbetrieb Vorrang vor Wirtschaftslichkeitserwägungen habe. Das 640-Megawatt-Kraftwerk, das 1973 ans Netz gegangen war, hatte am 5. Dezember wegen eines technischen Störfalls an Druckventilen abgeschaltet werden müssen. Danach hatten Gutachter „schwerwiegende Bedenken“ hinsichtlich des Brandschutzes im Sicherheitsbehälter und im Maschinenhaus des Kernkraftwerkes geltend gemacht.

dpa