Wieder Forderung nach drittem Flugplatz

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Daubertshäuser hat sich für ein deutsch-deutsches Luftverkehrsabkommen ausgesprochen, das auch die Fragen des Luftverkehrs von und nach Berlin regelt. Die Berliner Flughäfen müßten für alle internationalen Fluggesellschaften zugänglich sein, und der Überflug über das Gebiet der DDR und der BRD sollte ebenfalls für jedermann frei sein. Zunächst müsse der deutsch-deutsche Luftverkehr unterhalb der Schwelle eines Abkommens weiter normalisiert werden. Dazu sei es auch notwendig, neue Verbindungen einzurichten und die Barriere der sogenannten Adiz-Zone aufzuheben. Diese Zone ist eine besondere Flugüberwachungszone entlang der innerdeutschen Grenze, die nur mit Zustimmung der Nato durchflogen werden darf. Aufgrund der innerstädtischen Belastungen und des voraussehbaren Wachstums des Berliner Luftverkehrs - die Prognose der Lufthansa für das Jahr 2005 geht von 30 Millionen Passagieren aus - müsse es zu einer neuen Flughafenkonzeption für Berlin kommen. Tegel und Schönefeld seien nur begrenzt ausbaubar. Dieser begrenzt mögliche Ausbau müsse aber forciert werden. Langfristig müsse schon heute für Berlin ein dritter Flugplatz geplant werden, der besonders interkontinentalen Verbindungen zur Verfügung stehen sollte.