Schuldbekenntnis im VW-Prozeß

Braunschweig (dpa) - Der Devisenmakler Hans-Joachim Schmidt hat sich am zweiten Tag des Prozesses um den VW -Devisenskandal vor dem Braunschweiger Landgericht offen zu seiner Schuld im Falle der schwersten Anklagevorwürfe bekannt. Schmidt übernahm die Veranwortung für betrügerische Ungarn-Geschäfte, durch die für VW ein Schaden von rund 377 Millionen DM entstanden ist.

In einer Stellungnahme zur Anklage wies Schmidt allerdings jegliche Schuld zurück für die sogenannten Abschöpfungsgeschäfte, durch die VW um rund acht Millionen DM geschädigt wurde. Im Falle der Ungarn-Geschäfte sagte Schmidt, hier habe er „ein starkes Schuldbewußtsein; ich bin zu Recht angeklagt und in Untersuchungshaft“. Die anderen vier Angeklagten haben sich noch nicht zur Anklage geäußert.