EINE WINTERREISE

■ In fünf Tagen durch 300 Galerien. Vielleicht auch ein paar weniger (Teil I)

Am Anfang standen Pechsträhnen, die im winterlichen Einerlei Schicksal zu werden drohten. Die Gedanken umstellten das arme Ich und riefen immer nur das eine: Versager. Also raus hier, in die Fremde, schauen wir uns Ausstellungen an, in denen sich die Wirklichkeit fremder Menschen, Geschichte, in jedem Fall etwas anderes finden wird. Das Wirkliche und Wichtige des Lebens sollte uns wieder vor Augen geführt werden.

Wie anfangen? Die Welt der Bilder ist so unendlich groß! Im Cafe Mora fielen uns unsere Lieblingsgalerien ein. Aber es konnte nicht Sinn der Reise sein, Orte aufzusuchen, von denen wir wußten, daß sie uns nur Vertrautes vorführen würden. Unbekanntes galt es zu entdecken. Im Cafe Mora ließ sich nicht beginnen. An den Wänden hingen Stilleben, die das einst Gelungene - wars nun Matisse? - in verschiedenen Stilen der klassischen Moderne variierten. Passend zum abwesenden Ledersofa hingen da Früchte; risikolose Pfirsiche, die ergänzt wurden durch fleißige Schalen, Revolver und Flaschen. „Made in Europe“ hieß die Ausstellung von John Zingraff, die uns im Alten verharren ließ.

Brachen also endlich auf. Zunächst zu Fuß, das Unbekannte im Bekannten, im heimatlichen Bezirk zu suchen. Im Kunstkeller Kreuzberg in der Stresemannstraße geben sich zwölf KünstlerInnen, allesamt Mitglieder des Vereins „Schöne Aussichten e.V.“, Das Nachtcafe an der Place Lamartine von Vincent van Gogh als Thema. Dessen hundertsten Todestag gilt es zu gedenken. Übernommen wird das plakativ Bestechende: die scheinbar rotierenden Lampen, die trübe blenden, und das den Raum beherrschende Möbel, der Billardtisch. Gelb-grün leuchtet verworfen die Nacht auf einem Bild von Angela Schoop. Verbrechen verrückt steht darunter und meint eine Vergewaltigung auf dem Tisch. Die billigste Variante ist das „Cafe Kreuzberg“: in blendendem Öl und Spraylack lecken hündisch Männer die Hände einer traurigen Hure. Hier wird, gewürzt mit alt wildem Pinselstrich, die kritisch realistische Tradition des Vereins verbraten. Aufgehoben wird der beflissene Ernst der Van-Gogh-Rezeption bei Manfred Bluth. Vincent stürmt zornig über einen impressionistischen Platz, für den Bluth sich die Farben bei Rousseau entliehen hat. Ditmar Silber schließlich kommentiert die Anstrengungen mit dickbäuchigen Gestalten aus Gips, die sich nach der „Fünfstündigen Diskussion über das Nachtcafe an der Place Lamartin“ mit vom Reden ganz zerfressenen Mäulern auf ihre Rednerpulte stützen. Fluch der Zitate

Zitate sollten der Fluch unserer Reise werden. In der Villa Kreuzberg wird heimlich geklaut: Allerliebste Zille -Männlein, so unbeholfen im Strich wie das Blatt im Rahmen baumelt, klopfen an der Mauer herum. Die Impressionen zum 10. November 1989 von Volker Kuhe rühren nur für wenige Momente. Die Spielesammlung des Jugendzentrum ist interessanter und einige Runden lang scheinen wir schon am Ziel der Reise, denn „Lifestyle“ ist ein Spiel, bei dem wir die heimlichen Wünsche des anderen kennenlernen dürfen. Die Fragen nach Segeln, Surfen und dem Rentnerdasein entziehen sich jedoch dem eigenen Erfahrungsschatz und schießen damit weit über das Ziel, das Fremde kennenlernen zu wollen, hinaus.

Art Worx, mit x wie Volxküche, heißt die Ausstellung im El Locco, mann mit dem hammer zitiert auch. Sein Stempel ziert die rechten unteren Ecken seiner großformatigen Photomontagen. Ehrlich aufrecht, der Mann aus dem Volk seiner Vorstellung; ohne Pauke, aber mit dem Arbeitszeug in der Faust und der proletarischen Mütze auf dem Schädel. Er selbst möchte anonym bleiben. Wichtig sollen nur die Werke sein - mann mit dem hammer steht ganz im Dienste einer Sache. Das macht ihn erst einmal sympathisch. So doppeltes Zitat wie sein Signum sind seine Arbeiten. Bildmaterial des zwanzigsten Jahrhunderts und Textfetzen ergeben Montagen, bei denen Heartfield Pate gestanden haben muß. Geschichte und Gegenwart werden auseinandergepflückt, neu zusammengesetzt und mit den Abbildern des Schreckens gespickt; grobkörnig, damit er noch schrecklicher wird: der Stacheldraht eines KZs, die Fassade eines Knastes und Folterszenen. Mann mit dem hammer offeriert seine Ideen, zum Tausch sucht er Flächen für seine Arbeiten. Häuserwände sind ihm am liebsten. Nach der Lektüre wichtiger Broschüren, die uns in Strukturen von Unterdrückungssystem ein- und uns die Unwichtigkeit unserer Pechsträhne vorführen, versteigen wir uns zu einer Debatte, was denn Kunst überhaupt noch kann und soll. Aufklären? - Über was? Dekorieren? - Wen? Ist etwas Neues noch möglich? Der erste Streit während der Reise.

Wie zum Hohn begrüßt uns Rolf Walter in der Galerie Zindel & Grabner - bitte klingeln, in der Oranienstraße, der letzten Station dieses Tages, zum heiteren Zitateraten. Sinn sollen die klassisch antiken Landschaften machen und verleiten doch nur zum name-dropping: Beckmann: christliche Mythen und Strandlandschaften! De Chirico: hohe Arkaden an einsamen Plätzen! Botticelli: Muschel und Venus! Modigliani im Gesicht der „beflügelten“ Nonne. Goya! Richtig geraten. Dekorative Diagonale führen auf anderen Bildern, Kaltnadelradierungen, in die Dachgeschosse verstaubter Renaissancebauten; Reliquienkammern, die den später verwendeten Zitaten als Gerümpel eine vorläufige Heimat gewähren. Der Künstler, Architekt, wird irgendwo einmal gehört haben, daß Welt wie Kunst ein Text und beides nach Belieben auszutauschen sei. Das wird ihn gefreut haben. Immerhin: Es blieb ein kurzer Glücksmoment, etwas richtig müll gefunden haben zu dürfen.

Wahrscheinlich mußten wir weiter raus, zu obskuren Orten, um zu finden, was wir suchten. Fahrend in einem bequemen Wagen durchquerten wir die Stadt, bis ins Humboldtkrankenhaus im Wedding. „Have you heard about the painter Vincent van Gogh, you know, who loved the colours and who let it show?“, fragte Jonathan Richman von der Kassette. „Da oben, da hängen doch irgendwelche Bilder“, begrüßt uns die Rezeption. Und tatsächlich finden wir Landschaften, in denen Vincents Sonne über verzweifelten Feldermeeren flimmert. Der Sinn des Lebens wird gesucht, „Fragezeichen“ heißt ein Bild, und am Horizont dräuen ein paar Wolken. Die Verzweiflung jedoch bleibt Koketterie in den bunten Bildchen von Helmuts Garten oder dem Rapsfeld Rhapsodie, die zudem gezeichnet sind, als ob der Maler Franke spätestens nach drei Stunden die Lust an seinem Hobby verlassen hätte.

Die ständigen Zitate deprimieren. Umsonst wie die Fahrt in den Wedding sollte auch unser Kreisen durch die Innenstadt bleiben. Franke und Kuhe hatten uns schon darauf vorbereitet, daß mit Geschichte nicht anders umgesprungen wird als mit Kunstgeschichte. Das Antippen einzelner Elemente soll schon rühren, gar bewegen, zum Kauf anregen. Der 9.November ist die Bildunterschrift, die das Bild ersetzt. Erinnerungen sollen geweckt werden an bunte Bilder aus dem Fernsehen und in Pawlowschen Reflexen das Gefühl, es habe sich um etwas Großartiges gehandelt. Humboldt-Franke wollte für seine lächerlich unproportionale Zeichnung bewegter Menschen vor Mauer mit Blümchen nehmendem Grenzsoldaten 5.000 Eier haben. Das Preisetikett am Rahmen erspart die Reflexion im Bilde, und Kuhe, vorhin in der Villa Kreuzberg, versetzte „Geil„-Gefühle mit Schoßmetaphern, die Mauer rot aufgeschlitzt, erinnert mindesten an das weibliche Geschlechtsorgan und bezog sich auf den Tag danach. Der etabliertere Künstler entwickelt die kritische Distanz durch Farbgebung und Komposition. Irgendwie.

Dieter Tyspe eröffnete in der Kommunalen Galerie Steglitz im 25. OG des Bezirksamtes zwischen Toiletten und Aufzügen seine Reihe kugelrunder Köpfe, die Typen ausschließlich männlichen Geschlechts darstellen: Der Ängstliche, Der Macher... Dazwischen schnell der aktuelle Bezug: Der Schritt. Im oberen Drittel ein Rundkopf, leuchtendes Schwarz-Rot-Gold im mittleren, und leicht angedeutet kritische Dissonanzen im Schritt, im unteren Drittel, irgendwo jedenfalls.

Aufklärung wird groß geschrieben im Werkbund-Archiv. Safer Sex ist angesagt: Also geht es nicht nur um „Späße“, sondern auch um „Horrorvisionen aus dem Vereinigungsfieber“. Drei Freischwinger machen mit dem Weihnachtsbaum aus dem Raum ein Wohnzimmer. Der Fernseher läuft - ein Zusammenschnitt aus TV -Aufzeichnungen ist Wasser auf den Mühlen einer kritisch liberalen Öffentlichkeit. Als Top-act gibt es das Deutschlandlied/Schöneberger Fassung nun auch auf Video. Im nächsten Raum befinden sich Erinnerungsphotos, und die doppelt musealisierten Exponate der Wendetage: Die Transparente und Schilder in diesem Raum sind Leihgaben aus DDR-Museen. Am Demoabend wurde bereits von ihren Organisatoren vehement ihre Musealisierung gefordert. Der Forderung wurde eilig nachgekommen.

Wir suchen einen Ort zum Verweilen. Die Villa Kreuzberg lud zum Duschen ein, das Werkbundarchiv bietet den Müden einen weichen Teppichboden, den Kopf ein paar Augenblicke nur zu betten. Dann läuft der Tageskilometerzähler weiter. Woanders ist es nicht anders, gelangweilte, ungeschickte oder bemühte Simulationen, es sei denn, die Museen haben heute gerade wegen „Zukunftswerkstatt“ und „Martin-Luther-King-Day“ geschlossen oder verweigern sich der emsigen Suche durch einfaches Fernbleiben von der angegebenen Adresse. Wohlige Kitschkunst

Im PK-Berlin, in der Fremde, im roten Wedding, scheinen wir jedoch am Ziel unserer Träume zu sein. Hell ist der Tag und schenkt uns sein sanftes Licht, und das Licht bündelt sich in den weiten Hinterhöfen der Fabriken in der Voltastraße, und frisch gewaschen strahlen die Fensterfronten. Und am schönsten ist es im vierten Stock. Wir sind allein in den großen Räumen. Hier bleiben zu dürfen, und für die Freunde wird sich auch ein Plätzchen finden! Die Kunst von Matthias Brandner, Jahrgang '66, „arbeitet in Architektenbüros“, ist abstrakt, wohltemperiert, vor allem blau und vergrößert noch die weiten Räume. „Hereinbrechende Farbe“ könnten alle Bilder heißen, haben aber noch viel sinnlichere Titel: „Verloren“ in der „Klangfülle“ finden sich „tief bewegt“ „gebrochene Lichter“ „in der Tiefe“ wieder, während „Sterne über der Flut“ „ohne Titel“ „frei gelöst“ und „aufsteigend“ „ein buntes Leben“ führen. Kostenpunkt: zwischen 450 DM und 6200 DM. Irgendwie ist es irritierend, daß uns solch dekorativ gelungene Kitschkunst nicht nur nicht stört, sondern irgendwie unser Wohlbefinden steigert.

Die Dämmerung bricht ein, bald wird geschlossen werden. Wir müssen gehen - kein buntes Leben - kein schöneres Wohnen erwartet uns. Der Rückweg führte zufällig die Fasanenstraße entlang. Was nach langem Suchen unmöglich blieb, wurde Wirklichkeit durch Zufall und kurzen Entschluß: „Laß uns schnell bei Springer vorbeischauen!“ Dort fand ein überraschendes Wiedersehen mit den Photographien Michael Schmidts statt. Im Martin-Gropius-Bau hatten sie sich an der Schlacht der Photographien als Photographien beteiligt größer, artistischer, bunter - und verloren. In der Galerie Springer nun kommen die Porträts und Stadtaufnahmen zur Sprache. Die neunteilige Gruppe aus dem Zyklus Waffenruhe zeigt drei scheinbar zufällig aufgenommene Porträts aus dem Szene-Nachtleben. Von der Enge und dem Lärm der Lokale ist nichts zu spüren, und die Gesichter sind in sich gekehrt, als müßten sie ihre Geste nicht für die Zukunft sichern. Die Kamera nimmt den Ausdruck gerade dadurch ernst, daß sie ihn nicht, Lifestyle inszenierend, in die Photographie hinein verlängert, sondern nur festhält. Die Mauer nimmt Schmidt nicht als Zeichen, als Symbol, das für irgendwas - Teilung oder anderen Blödsinn - stehen würde, sondern als eine Reihe Beton. Als Element zwischen anderen Elementen: Silhouetten versperren gieriges Gaffen; erst durch ein zufällig aus einer anderen Wand herausgebrochenes Stück wird ein scheuer Blick auf die Touristensensation möglich. Heimat im Museum

Plötzlich hatte unser Unternehmen Sinn. Süchtig nach mehr, wagen wir noch einmal eine heroische Fahrt. Diesmal nach Reinickendorf. Busse fahren in Reinickendorf bei Rot über die Ampel, und Hausfrauen lugen aus gelben Kadetts. Richtung Frohnau sieht's aus wie in Dresden, meint zumindest die Autorin als gebürtige Dresdnerin, und wir erinnern uns, am Vortag in der NGBK gewesen zu sein. Dort spielte zwischen Lewandowskys Porträts zur Euthanasie ein Video des Dresdner Künstlers die Straße vom Bahnhof ins barocke Zentrum der Stadt. Von Kreuzung zu Kreuzung wirbelte die Kamera, bis endlich alle Spuren der Gegenwart beseitigt waren und das Ziel erreicht war: das zerbombte Schloß an der Elbe. Aber das war gestern und ist schon vorbei.

Jetzt sind wir in Alt-Hermsdorf und besuchen das Heimatmuseum Reinickendorf. Liebevoll, schön und lehrreich geht es zu zwischen Bauernhof- und anderen Modellen. Lyrisch Einfaches läßt sich finden, wie ein Satz, der das Bauern erläutert: „Der Bauer sät. Er trägt den Säsack am Tragseil über die Schulter und streut daraus mit jedem zweiten Schritt eine Handvoll Körner nach rechts oder links.“ - Wir kommen zur Krönung unserer Reise. Der Stuhl des Königs ist leer; ein anonymer Künstler zeigt uns großformatige Neue Realismus-Photos, die die italienische Fünfziger-Jahre -Ästhetik in die deutsche Tätigkeit der siebziger Jahre hinübergerettet haben. Zu sehen sind die „Ausgrabung des früheisenzeitlichen Gräberfelds auf dem Mühlenberg in Lübars“ bzw. der „Gottesberg im Wittenauer Westen - Unter dem Straßenpflaster lag der bronzezeitliche Friedhof“. Leicht verwischt radelt dem Beschauer ein Rentner entgegen; über einer Straße mit Einfamilienhäusern drohen düster Frühlingswolken; und hinten, im Fluchtpunkt des Bildes, wird gebaut. Namenlos wie mann mit dem hammer will jemand aus den Siebzigern in die neunziger Jahre rufen, daß unter dem üblichen Alltagsgetriebe der Untergrund brodelt - das Unterbewußtsein, die proletarische Revolution, am besten vereint. Auf daß es keinen Rückfall geben möge ins Mittelalter, wo, wer Sorgen, Nöte, Probleme hatte, nach Wilsnack pilgern mußte. Davon wird im zweiten Haus des Heimatmuseums berichtet: „Der Wallfahrtsweg über Heiligensee zum Wunderblut von Wilsnack um 1400.“ In Wilsnack bluteten, so Gott wollte, die Hostien und Wunder geschahen. So kamen die Bedrückten und bekamen für ihr Kommen, je nach Konjunkturlage, unterschiedliche Ablaßbriefe. Doch die Fahrt war gefährlich, „allerlei Gesindel“ trieb sich auf den Landstraßen herum. Und außerdem formierte sich finster die Reformation; Zweifler wetterten gegen Reliquien, gegen Blutschreine und Wunderglauben. Und setzten sich durch wie wir wissen, indem sie das, was zuvor noch in ritualisierten Geschichten veräußerlicht werden konnte, gemeinerweise ins Innere schrieben - der Siegeszug des schlechten Gewissens begann.

Nun hätten wir zumindest ein bißchen glücklicher als zuvor sein müssen. Doch der Aufwand der Reise stand in keinem Verhältnis zu ihrem Ergbnis. Wirklich? - Immerhin lernten wir, wieder daheim anknüpfend an unsere schwarzen Reihen kaum aus der Werkstatt raus, war das Auto wieder kaputt, vergangene Lieben tauchten auf, um ebenso plötzlich und schmerzhaft zu verschwinden -, daß wir im Gegensatz zu den meisten Bildern, wirklich waren. An uns wiederholte sich wenigstens noch eigenes Unglück - das machte irgend einen Sinn, während in den Bildern, aus welchen Gründen auch immer, zitierend stets das ehemals Schöne totgeschlagen wird und Zeugnis abgelegt wird für eine Lebenswirklichkeit, die peinlich grinsend noch dämlicher erscheint als das eigene Versagertum.

Detlev Kuhlbrodt/Claudia Wahjudi

Cafe Mora bis 30.1.; Kunstkeller Kreuzberg bis 21.1.; Humboldt-Krankenhaus bis 19.1.; Zindel & Grabner bis 17.2.; El Locco bis 11.2.; Villa Kreuzberg ff; Werkbund-Archiv ff; Kommunale Galerie Steglitz bis 16. 2.; Galerie Springer verlängert bis 15.2.; PK Berlin bis 21.2.; NGBK verlängert bis 14.2.; Heimatmuseum Reinickendorf 15.9.