NRW will keine Hoechst-Müllimporte

Düsseldorf (ap) - Nordrhein-Westfalen ist nach den Worten von Umweltminister Matthiesen nicht bereit, seine Mülldeponien und Verbrennungsanlagen für die Abfälle anderer Bundesländer zur Verfügung zu stellen. Der SPD-Politiker reagierte auf Pläne des Frankfurter Chemiegiganten Hoechst, auf einer firmeneigenen Deponie bei Köln Produktionsrückstände auch aus hessischen Werken zu lagern. Niemand könne erwarten, daß Nordrhein-Westfalen in die Bresche springe und zum Abfallimportland werde, weil andere ihre Schularbeiten nicht gemacht und sich auf bequeme Weise seit Jahr und Tag in der DDR entsorgt hätten.