Lynchmorde in Guatemala

Genf (afp) - Ein düsteres Bild der Menschenrechtslage in Guatemala zeichnet ein Bericht, der am Dienstag der UNO -Menschenrechtskommission in Genf vorgelegt wurde. Danach wurde 1989 weiterhin gemordet und gefoltert, während Polizei und Justiz der „unkontrollierten Gewalt“ hilflos zusehen. Nach Einschätzung des Berichts hat die Regierung „nicht die Kraft und die notwendige Macht, die volle und freie Ausübung der Menschenrechte zu garantierten“. Daran werde sich in nächster Zukunft auch nichts ändern. Berichterstatter Hector Gross Espiell (Uruguay) prangert vor allem die Lynchmorde an, deren Zahl im letzten Jahr erheblich gestiegen sei. Immer wieder komme es zu „Kollektivexekutionen“, deren Opfer in erster Linie Bauern seien.