Umweltminister fährt nach Ketzin

DDR-Umweltminister Peter Diederich (DBD) will am Montag Ketzin besuchen, um eine erneute Blockade der Deponie Vorketzin abzuwenden. Diederich werde in Ketzin „Gespräche führen“, sagte sein Sprecher Gerhard Kirsch gestern zur taz. Die Ketziner Bürgerinitiative hatte damit gedroht, ab Montag nachmittag keine Westmüll-Transporter mehr auf die Deponie zu lassen. Weil der Umweltminister bisher auf Einladungen nie reagiert habe, wollten die Bürger ihre Blockade solange aufrechterhalten, bis der Minister „direkt vor Ort erscheint, um auf unsere Forderungen persönlich zu antworten“, heißt es in einer Erklärung. Kirsch verteidigte gestern seinen Minister gegen die Vorwürfe. Die Einladung zu einer Ketziner Veranstaltung im Januar sei erst zwei Tage nach der Veranstaltung im Ministerium eingetroffen.