Brandenburger Tor ab März ohne Quadriga

Das Brandenburger Tor wird voraussichtlich ab März für rund sieben Monate ohne die Quadriga zu sehen sein. Deren Zustand sei desolat, das dünne Kupfer von den Pferden und der Göttin verbogen und eingedrückt, Deichsel, Geschirr, die Speerspitze sowie das Eichenlaub abgebrochen. Die Eicheln seien nach unbestätigten Angaben zum Stückpreis von fünf D -Mark auf einem Westberliner Trödelmarkt aufgetaucht. Die Polizei ermittle deswegen bereits, meldete 'adn‘. In der Silvesternacht hatten Hunderte von Feiernden aus Ost und West das Brandenburger Tor erklettert und die Quadriga beschädigt. Sie hatten dabei auch eine Videowand des DDR -Fernsehens bestiegen. Bei deren Einsturz hatte es zahlreiche Verletzte gegeben. Zahlreiche materielle und finanzielle Angebote, bei der Instandsetzung des bald 200 Jahre alten Brandenburger Tors zu helfen, lägen aus Ost und West vor. Sie würden durch den Berliner Ingenieurhochbau geprüft. Entscheiden solle die Ostberliner Stadtverordnetenversammlung darüber am 23. Februar. Nach ersten Berechnungen koste die Sanierung etwa anderthalb Millionen Mark.