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Rock and Roll will never die

■ Thomas Pynchons neuester Roman „Vineland“ ist gerade in den USA erschienen.

Barbara Koczauer

Thomas Pynchons dritter, 760 Seiten langer Roman Gravity's Rainbow erschien 1973 bei Viking Press. Am Ende des Buchs droht die Rakete, in deren Geschichte der Aufstieg des militärisch-industriellen Komplexes aufgerollt wird, mit einer Geschwindigkeit von mehr als einem Kilometer pro Sekunde in einem von der Gravitation erzwungenen Bogen auf ein Kino in Los Angeles niederzugehen. Es bleibt bloß noch Zeit, „nach dem Nachbarn neben dir zu greifen oder dir selbst zwischen die kalten Beine zu fassen“ (dt. Ausgabe: Die Enden der Parabel, übersetzt von E.Jelinek und Th.Piltz, Hamburg 1981). Seitdem hat man, abgesehen von einem längeren Vorwort zur Neuauflage seiner in Slow Learner (1984) gesammelten Kurzgeschichten und einer Rezension des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel Garcia Marquez ('New York Times Book Review‘ vom 10. April 1988) von Pynchon nichts mehr gehört: kein Interview, gar nichts. Plötzlich, zur Überraschung aller, kommt Anfang 1990 sein neuer RomanVineland heraus. What's America all about

Zwischen Gravity's Rainbow und Vineland liegen 17 Jahre, in denen der ehemalige Gouverneuer von Kalifornien, „Ol‘ Raygan“, Präsident der USA geworden ist. Seinen Krieg gegen die Drogen hatte allerdings bereits Nixon vor ihm begonnen. Gerichtet war er gegen die „Counterforce“, wie Pynchon inGravity's Rainbow die Subkultur der sechziger Jahre nennt. „Was?“ fragt Nixon, als er im vierten Teil von Gravity's Rainbow von einer „Gegenmacht“ hört (Die Enden der Parabel). Die „Counterforce“ war schließlich an ihrer Analyse der Kategorien des Marktes gescheitert: „Tcha, wenn die Gegenmacht nur besser wüßte, was diese Kategorien verbergen, dann wär sie auch in einer besseren Position, Den Menschen zu entwaffnen, zu entpenissen und zu entblößen... Sie sind ebenso schizoid, ebenso doppelsinnig in der massiven Gegenwart von Geld wie jeder andere von uns auch“ (Die Enden der Parabel). Von der Subkultur der sechziger Jahre hat die Reagan-Ära bekanntlich nicht mehr viel übriggelassen. Es ist kalt geworden für die „sixties people“, die in Vineland von Südkalifornien zum Überwintern in den Norden des Bundesstaates ziehen.

Während Pynchon beharrlich schwieg, entwickelten andere seine Themen weiter. Jedoch hat niemand wie er die keineswegs bloß die USA betreffende Frage: „What's America all about?“ und das Problem der technologischen Entwicklung im Zusammenhang behandelt. Zwar versuchen Schriftsteller wie William Gaddis (Carpenter's Gothic, 1985), Joseph McElroy (Women and Men, 1986), Don DeLillo (Libra, 1988) und andere der Zukunft der USA in die Karten zu sehen; aber auf Gravity's Rainbow als Vorbild einer literarischen Verarbeitung der neuesten Technologie beruft sich allein die Science-fiction der achtziger Jahre, vor allem die sogenannten Cyberpunks, unter ihnen William Gibson und John Shirley, um wenigstens zwei Autoren zu nennen.

Bei ihnen tritt die Biochemie des menschlichen Organismus an die Stelle des bei Pynchon so wichtigen Themas der Ökonomie des politischen Körpers. Davon, daß der vom System ernährte kybernetische Underground mit der „Straße“ sympathisiert, kann gar keine Rede sein. Zu kritiklos ist dessen Verhältnis zu den in die neueste Technologie jeweils investierten Interessen. Pynchons Romane werden deshalb ganz zu Unrecht von den Cyberpunkt-Autoren, deren Romanfiguren in dem Syndrom von Wissenschaft, Technik und Information wie die Maden im Speck leben, als literarische Modelle in Anspruch genommen.

Der affirmativen Rezeption technologischer Entwicklungen hat Pynchon inVineland von Anfang an vorgebeugt. Nicht die unentrinnbare Verstrickung des Individuums in die Machinationen der Produktivkräfte, ein Thema, das inGravity's Rainbow am Beispiel des durch den Nationalsozialismus beförderten weltweiten Aufstiegs von IG Farben entwickelt wird, sondern die Frage nach dem Verhältnis des Einzelnen zum Staat und dessen repressiven Mitläufern steht im Zentrum seines neuen Romans. Anders als die Cyberpunk-Autoren, deren ästhetisch modische Endzeitvisionen sich im tendenziellen Zusammenfall von Mainstream und Ghetto langsam zu erschöpfen scheinen, treibt Pynchon in Vineland die Herrschaftsstruktur und die Widerstandskultur weiter als je zuvor aneinander. Wer über diese Kluft hinweg der anderen Seite den kleinen Finger reicht, wer deren Machthebel, Schwanz, Pistole auch nur in die Hand nimmt, ist schon verloren. Hantieren mit dem Ding

Statt von der Rakete, die als Symbol sowohl der Vernichtungskraft des zivilisatorischen Fortschritts als auch der Befreiung vom (männlichen) Todestrieb durch Gravity's Rainbow heult, geht in Vineland die sexuelle Faszination durch das Hantieren mit dem „Ding“ von einer fast archaisch anmutenden Pistole aus. Pynchon, der ja ein Autor ist, der durch seinen Roman weitreichende, keineswegs bloß akademische Diskussionen bestimmen kann, spielt damit die ganze Auseinandersetzung um die Kybernetik, die sich an Gravity's Rainbow angeschlossen hat, deutlich herunter. Spätestens seit den achtziger Jahren ist es nur allzu klar geworden, wie sehr die literarturwissenschaftliche Debatte über die in Gravity's Rainbow verarbeitete technologische Entwicklung des 20.Jahrhunderts von der politischen Frage nach Treue und Verrat abgelenkt hat.

Der Schuß fällt Ende der sechziger Jahre auf dem Campus des „College of the Surf“, wo die „People's Republic of Rock and Roll“ entstehen soll. Er besiegelt zwar das Schicksal der Rock'n'Roll-Republik, tötet jedoch nicht die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung, mit der sich die „PR3er“ (die People der Republik des Rock und Roll) ziemlich bekifft und gleichzeitig politisch klar als autonome Republik konstituieren. Bevor der Campus von paramilitärischen Truppen gestürmt wird, ist er von innen schon durch Spitzel ausgehöhlt worden. Damit gar kein Zweifel an der Art und Weise des Vorgehens der Truppen entsteht, läßt Pynchon sie ausgebildet sein von dem „notorious Karl Bopp, former Nazi Luftwaffe officer and subsequently useful American citizen“. Die versprengten Reste der Bewegung ziehen daraufhin mit ihren alten Hoffnungen nach Vineland, einem Ort, der abgelegen genug zu sein scheint, um von der Repression übergangen zu werden.

Das ist die Vorgeschichte der Quest, die Pynchon in Vineland 1984 beginnen läßt, als Prairie, die Tochter von Frenesi Gates und Zoyd Wheeler sich daran macht, das Leben ihrer Mutter, die sie bis dahin niemals gesehen hat, aus den ihr zugänglichen Informationen über die Vorgänge auf dem Campus zu rekonstruieren. Wie in den anderen Romanen Pynchons, so fließt auch inVineland die Geschichte aus verschiedenen Informationsquellen. Obwohl der neue Roman mit 385 Seiten um die Hälfte kürzer ist als Gravity's Rainbow, kann man nicht sagen, daß seine Erzählstruktur deshalb leichter zu durchschauen wäre. Eins aber läßt sich schon bei der ersten Lektüre feststellen: so witzig wie die anderen Romane Pynchons ist Vineland allemal.

Zoyd (Wahlspruch: „there's nothing meaner than a old hippie gone sour“) bereitet seinen alljährlichen, vom lokalen Fernsehsender begleiteten Sprung durch das Fenster einer Kneipe vor, mit dem er sich, sozusagen als öffentlich geprüfter Irrer, für regelmäßige staatliche Unterhaltszahlungen qualifiziert. Was er sonst für sich und seine 14jährige Tochter Prairie braucht, bringt er zusammen mit Gelegenheitsjobs und als Erntehelfer auf den Marihuanaplantagen, die Vineland mit dem Nötigsten versorgen. Das storybook

In diese Alltäglichkeit platzt die Nachricht, daß Bundesstaatsanwalt Brock Vond, der unerbittliche Feind aus den Tagen der Rock'n'Roll-Republik, an der Spitze einer kleinen Armee zum Sturm auf Vineland aufgebrochen ist. Da Zoyd ahnt, daß er und Prairie das Ziel, seine Ex-Frau und Prairies Mutter Frenesi jedoch das Objekt der Begierde ist, taucht er mit seiner Tochter gerade noch rechtzeitig unter, bevor die Truppen ihr Haus konfiszieren und schwerbewaffnet im Gleichmarsch die Gegend unsicher machen.

Für Prairie fallen durch Brock Vonds Invasion die schützenden Lügen über die Vergangenheit ihrer Mutter in sich zusammen, die einer alten Kommunistenfamilie entstammt, deren Mitglieder seit der Zeit der Wobblies (I.W.W., Industrial Workers of the World) auf schwarzen Listen stehen. Gemeinsam mit ihrem Freund und seiner Band, den Vomitones, verläßt Prairie Vineland gen Süden, wo Zoyd ihnen einen Auftritt bei einer obskuren Hochzeit vermittelt hat.

Während die Gruppe, im Alltag martialisch gekleidete Rockmusiker der härteren Art, sich mit den gewünschten italienischen Schlagern und Volksweisen schwer tut, lernt Prairie eine frühere Freundin ihrer Mutter, Daryll Louise (DL) kennen. Die Flucht vor Brock Vond, der das Mädchen als Pfand benutzen will, um Frenesi wieder in seine Gewalt zu bringen, wird für Prairie zur Suche nach der politischen Wahrheit der sechziger Jahre. Es stellt sich heraus, daß Frenesi keinesfalls untertauchen mußte, weil sie als Kämpferin für die Sache des Volkes polizeilich gesucht wurde, sondern als Geliebte des Bundesstaatsanwaltes eine Undercover-Agentin des FBI geworden ist.

In einer take-off-story wird DL - die mit ihrem japanischen Partner Takeshi Fumimota, einem ehemaligen Versicherungsagenten, ein Unternehmen für „Karmic Adjustment“ betreibt, daß die Schadensersatzansprüche und das Unglück der Toten gegenüber ihrem Leben reguliert Frenesi als ein alternativer Frauentyp der sechziger Jahre gegenüberstellt. Beide haben sich kennengelernt, als DL, die mit ihrem Motorrad „asskicking“ unterwegs ist, Frenesi aus einem Polizeikessel rettet. Danach werden die am Anfang noch gemeinsam kämpfenden, dann jedoch auf verschiedenen Seiten stehenden Freundinnen immer tiefer hineingezogen in die Ereignisse auf dem Campus.

Zusammen mit Frenesi und deren Filmkollektiv dokumentiert DL die brutalen Übergriffe der Polizei auf Antikriegsaktivisten, Linke, Studenten, Blumenkinder. Frenesi jedoch zeigt das Material dem „Federal Megacreep“ Brock Vond.

Aus demselben Material - Filmfragmenten, alten Photos sowie Computerdateien - und Erzählungen von Beteiligten lernt Prairie die Geschehnisse kennen. Aber was sie zu sehen und zu hören bekommt, ist nur die halbe Wahrheit. Die im Inneren der Rock'n'Roll-Republik aufbrechenden Widersprüche bleiben zunächst verborgen: Die Angst nämlich, aus der „national Family“ ausgeschlossen zu werden, die ambivalenten Gefühle der „sixties people“ gegenüber ihren Weltkrieg-II-Eltern, die verworrenen Vorstellungen darüber, was es der jeweils offiziellen Version nach heißt, erwachsen zu werden.

Die Psychologie der „PR3er“ läßt sich nur zu gut manipulieren und zu allgegenwärtiger Paranoia hochkochen, und zwar so erfolgreich, daß es Brock Vond gelingt, Informanten in die Szene einzuschleusen und Verräter anzuwerben. Wie der Teufel hinter der armen Seele ist er hinter dem Geist der Bewegung her, genau wissend, daß, wenn die Moral, das Vertrauen, die Integrität erst einmal gebrochen ist, der Rest von selbst zerfällt. Im letzten Film sieht Prairie, wie Weed Atman (etwa: grasrauchender Geist), der antiautoritäre Held des Colleges, von allen Geistern verlassen wird, als er merkt, daß seine Geliebte Frenesi ihn als FBI-Informanten denunziert hat. Er ist leer und tot, noch bevor ihn die Kugel trifft.

Die Gemeinschaft der Untoten

Aber Pynchon läßt ihn weiterleben in der Gemeinschaft der Untoten Amerikas, der Thanatoiden, deren Zahl sich seit dem Ende des Vietnamkrieges rasant vergrößert hat. Nachdem Prairie wie alle anderen Figuren am Ende des Romans zum großen Finale nach Vineland zurückgekehrt ist, nimmt sie den von ihrer Mutter der Paranoia überantworteten Weed an die Hand und zieht mit ihm durch Vineland. Als Brock Vond schließlich, sich an einem Militärhubschrauber abseilend, doch noch nach Prairie greift, und ihr zuruft, er sei ihr wirklicher Vater, kann sie ihn, anders als damals ihre Mutter, zur Hölle schicken. Denn im Gegensatz zu Frenesi erinnert sie sich rechtzeitig daran, wer sie ist: Alles, was Brock Bond nicht ist.

Auffällig ist, daß Pynchon in Vineland seine Themen viel enger an die Personen seines Romans gebunden hat als vorher in Gravity's Rainbow. Zwar tauchen bekannte Ideen wieder auf, so wenn Frenesi bei dem Zwangsneurotiker Brock Vond das Gefühl hat, „in the Center of America“ zu sein, weil er eine Ordnung und Gewißheit zu verkörpern scheint, die sie bei Zoyd, auf seiten der unstrukturierten Subkultur nicht finden konnte.

Doch ist eine Diskussion von Ordnung und Entropie, genauso wie etwa des Verhältnisses der Romanfiguren zu den Medien, ausgeschlossen, ohne daß zugleich die Frage aufgeworfen wird, auf welcher Seite denn die Figur in einer bestimmten Zeit politisch steht. So ist Frenesis Verrat der Rock'n'Roll -Republik schon in ihrem Umgang mit der Kamera angelegt. Sie meint, die realen Verhältnisse ließen sich photographisch abbilden; sie glaubt an die „ability of close-ups to reveal and devastete“. Der mit einem Joint vor der Glotze sitzende Zoyd hingegen täuscht sich nicht darüber, daß die ausgetüftelten Realitätsversionen der medialen Ästhetik das Gegenteil jeder sozialen Erfahrung darstellen. Er widersteht der Versuchung, Fiktion und Realität zu vermischen: „...missing details but getting it basically, mercilessly right.“ Ein kollektives Bewußtsein, das der US -Administration ihre Verlautbarungen über Amerika glauben würde, läßt sich auf Marihuana und LSD eben nicht gründen. Dazu mußten erst die synthetischen Drogen der Chemiekonzerne fabriziert werden.

In dem Roman gibt es keine Figur, deren Beurteilung des Geschehens nicht von der einen oder anderen Medienerfahrung vorbestimmt wäre. Die mediale Konditionierung ihres Lebens ist das Grundproblem aller Protagonisten. Von der Auflösung dieses Problems hängt es ab, wie sie sich verhalten in den Fragen des Erwachsenwerdens, der sexuellen Solidarität, des kulturellen Widerstands, der politischen Parteinahme, kurz: der Dialektik von Treue und Verrat. Administrative Geschichtsfälschungen

Daß Vineland, obwohl politisch eindeutiger und damit unversöhnlicher, dennoch weniger pessimistisch als alle vorhergehenden Romane Pynchons ist, liegt daran, daß er seine Figuren erstmals aus dem Limbo zwischen der paranoiden Konstruktion von Zusammenhängen einerseits und der völligen Kontingenz andererseits herausholt und ihnen eine dritte Möglichkeit entwirft: die bewußte Entscheidung über die eigenen politischen und Lebenszusammenhänge, und damit für eine persönliche Geschichte, die der administrativ betriebenen Geschichtsfälschung standhalten kann.

Die kulturellen Anstrengungen der Reagan-Administration haben sich vor allem darauf gerichtet, die Erinnerung an die sechziger Jahre auszulöschen. Die Videoclips konsumierenden Hacker verachten die Hippies, die eine Band live auf der Bühne sehen wollen. Es stimmt, daß die Subkultur der sechziger Jahre sich die technischen Implikationen der elektrisch verstärkten Gitarre nicht klargemacht hat, so daß die Desillusionierung groß war, als die E-Gitarre von der musikalischen Laser-Show verdrängt wurde. Aber wenn Pynchon, der keineswegs ein Nostalgiker ist, Jimi Hendrix, die Doors, Jefferson Airplaine, Country Joe and the Fish, Led Zeppelin und andere Gruppen wieder ins Gedächtnis ruft, dann eben deshalb, weil es sich nicht bloß um show biz gehandelt hat.

„Still simmerin away with those same old feelings, I see figured you'd be mellower by now, maybe some reconciliation with reality, I dunno.“

„When the State withers away, Hector.“

„Caray, you sixties people, it's amazing.“ (Vineland)

Thomas Pynchon: Vineland, Boston/Toronto/London: Little, Brown and Company, 1990, 19.95 US-Dollar

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