: Überdruß an DDR-Berichterstattung
Immer mehr Fernsehzuschauer werden der umfangreichen DDR -Berichterstattung müde. Wie Chefredakteur Klaus Bresser am Samstag in der Sendung Wir stellen uns erklärte, will das Zweite Deutsche Fernsehen daher jetzt auch wieder intensiver Entwicklungen im Ausland sowie in der Bundesrepublik verfolgen, um nicht bei den Zuschauern „Überdruß an der DDR“ entstehen zu lassen.
Bresser gab Zahlen aus der jüngsten Meinungsumfrage für das „Politbarometer“ des ZDF bekannt. Dabei bezeichneten im Februar 49 Prozent der befragten Zuschauer den Umfang der Berichterstattung aus der DDR als „gerade richtig“, während es im Januar noch 60 Prozent waren. „Zuviel“ antworteten 46 Prozent der Zuschauer gegenüber nur 34 Prozent im Vormonat. Bresser erklärte, das Fernsehen habe auf die dramatischen Ereignisse der letzten Wochen und Monate in der DDR richtig reagiert. Es müßten jetzt aber auch andere Themen aufgegriffen werden.
ap
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