Visionen

„Auch wir waren vom Wahlergebnis in Nicaragua völlig überrascht“, beteuerte Cristina Perez, engagierte Journalistin und Publicity-reisende Vertreterin einer Nichtregierungsorganisation verschiedener sozialer Frauengruppen aus Uruguay. (Sie referierte gestern abend in der Angestelltenkammer zur politischen, sozialen und ökonomischen Situation ihres Heimatlandes.) Nach der Wahlniederlage Ortegas meinte sie kämpferisch: „Wir müssen jetzt erst recht Visionen vorstellen, die einen gangbaren Weg für Lateinamerika wie für alle unterentwickelten Länder aufzeigen.“ Die Sandinistas hätten keine wirkliche Chance gehabt, das Land zu entwickeln. Und die Menschen seien der dauernden Kriege müde, zumal Krieg keine Lösungen der Probleme brächte. Cristina Perez hat sich im Kampf für ihr Land, die Kunst als Medium entdeckt, mit der sie in den entwickelten Ländern um Verständnis werben kann. Ihr Ausstellungsprojekt ist z.Z. mit Unterstützung von DGB, Arbeitnehmerkammern, BIZ und Bildungssenator im Überseemuseum zu sehen.

ra