: Antifa-Soli-Ini-Doku
■ Autonomes „Ghettovision„-Video deckt taz-Konterrevolution auf
Geahnt hat es mancher schon seit langem - jetzt gibt es endlich den Beweis: Minuziös und unwiderlegbar dokumentiert ein einstündiges Video aus der Kreuzberger Autonomenszene, von wem in unserem Land die Revolution verhindert und, wo sie sich schon regt, zerschlagen wird: Es ist die taz, die mit Lügen, Falschmeldungen und Denunziationen bei der Polizei die aufständische Autonomenbewegung im Kreuzberger Kiez zerstört.
Mit Gerd Nowakowski und seinem verlogenen Kommentar hat alles angefangen, damals, vor zweieinhalb Jahren, als Autonome in einer Kampffront gegen die reaktionäre Muni -Sekte und deren „Mauer-weg„-Demonstration aufmarschierten und von den Bullen zusammengschlagen wurden. Was aber behauptete Nowakowski, der nicht einmal dabeigewesen ist? Der nannte das ganze Schilda und schrieb, die Autonomen hätten im Grunde, gemeinsam mit den Vopos, die Mauer ver
teidigt gegen die Muni-Sekte. Dabei war es in Wahrheit so, daß die Autonomen von den Bullen an die Mauer getrieben worden waren. Und da hört natürlich die Pressefreiheit auf, ganz klar: „Pressefreiheit zieht hier nicht“, sagen sie in dem Video, „denn Pressefreiheit heißt nicht: Freiheit von Verantwortung.“ Deshalb mußte dann Nowakowski in seinem Auto mit Steinen beworfen werden, und dafür - auch das wird in dem Video klargestellt - „übernehmen die Autonomen die Verantwortung“. Nicht aber für die Brandstiftung im Keller unter Nowakowskis Wohnung: „Das war ein normaler Serienbrandstifter, nicht die Autonomen.“ Aber das hat die taz dann unterschlagen und ist auf den Steinwürfen und dem Brand herumgeritten - mitsamt ihren Lesern: „Die Autonomen wurden auf der Leserbriefseite zum Abschuß freigegeben“. So hat sie es „mit ihrer beispiellosen Hetzkampagne“ und durch den „Muni-Bericht“ geschafft, gegen
die Autonomen eine „bundesweite, spontane Entsolidarisierung“ auszulösen. Wie „verwurzelt die Radikalen im Stadtteil“ waren vor dieser Hetzkampagne, erfährt man von einem Jugendlichen, der beim „Aufstand vom 1. Mai“ dabei gewesen ist: „Die haben Autos gesprengt und Läden gestürmt - das war toll.“
Und wie die taz - im Verein mit anderen Zeitungen, dem SFB und mit der ZDF-Hetzsendung „Kontraste“ - von da ab alle Versuche der Autonomen unterdrückt hat, ihre Position in langen Texten darzustellen, wie sie gekürzt hat an den Texten und wie sich die taz geweigert hat, den Nowakowski zu erledigen - darüber erfährt man alles in dem Video. Obwohl, das sehen die Autonomen auch: „Nowakowski ist nur die Spitze des Eisbergs - die Gaserows, die Hartungs, die Fehrles, die Mehrs und ihre Claquers beherrschen die ganze taz.“
Sybille Simon-Zülch
Sonntag, 18 Uhr, Buchtstraße
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen