Beckmeyer mit seiner Politik zufrieden

■ Wirtschaftssenator legt erneute Erfolgsbilanz vor „35.000 Arbeitsplätze geschaffen“

Zwei Tage, nachdem die neue Sozialsenatorin Sabine Uhl dem Kollegen Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer schriftlich gegeben hatte, was sie von seiner Piolitik hält, nämlich nicht, sah sich Beckmeyer jetzt genötigt, auf vier Seiten mitzuteilen, wie er seine Politik findet, nämlich prima. „Wir können nachweisen, daß die wirtschaftliche Abkoppelung des Landes weitgehend zum Stillstand gekommen ist,“ meldet Beckmeyer Erfolg.

Uhl hatte die positiven Tendenzen in der Bremischen Wirtschaft vor allem auf die Einflüsse des

bundesweiten Konjunkturhochs zurückgeführt. Dazu Beckmeyer: „Natürlich ist eine allgemein positive konjunkturelle Entwicklung ein guter Ausgangspunkt. Aber es gibt keinen Automatismus, daß eine allgemein günstige wirtschaftliche Entwicklung im gleichen Maße Regionen mit schwieriger Wirtschaftsstruktur nach vorne bringt.“

Seit 1984 seien in Bremen rund 35.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen worden seien, davon rund 23.000 über den Strukturfonds des Wirtschaftspolitischen Aktionsprogramms

(WAP). Ohne die Anstrengungen der vergangenen Jahre läge die Arbeitslosenquote des Landes derzeit deutlich über 20 Prozent.

Bis aus wirtschaftspolitischen Programmen reale Erfolge werden, und damit auch die letzte feststellen kann, wie erfolgreich seine Politik ist, braucht es laut Beckmeyer Zeit. „Es ist festzustellen, daß mit der neuen Wirtschaftspolitik und den damit verbundenen konkreten Projekten die Arbeitsmarktreife erst nach frühestens fünf, eher noch im Zeitraum von zehn Jahren einsetzt.“

hbk