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Der „Bogen“ wird demontiert

Heute morgen fuhren zwei Baukräne auf das Gelände vor dem Anhalter Bahnhof, um mit dem Abriß des Mythosbogens zu beginnen. Trotz schärfster Proteste hatte Bausenator Nagel letzte Woche dem Abrißantrag des Kultursenates stattgegeben. Weder Kultursenat noch Bausenat waren bereit, die Renovierungskosten des Kunstobjektes, die mit 300.000 D-Mark angesetzt wurden, zu übernehmen. Auch alternative Finanzierungsvorschläge der Kreuzberger Baustadträtin Franziska Eichstätt-Bohlig stießen beim Bausenator auf taube Ohren. Über den Kostenvoranschlag herrschten von Beginn an Unstimmigkeiten.

In einem Protestschreiben wirft der Architekt Helmut Maier den zuständigen Behörden vor, sie versuchten, sich mit der Abrißstrategie des Problems zu entledigen. Maier hat in seinem Schreiben an den regierenden Bürgermeister und die zuständigen Senatoren außerdem darauf aufmerksam gemacht, daß es sich um eine glatte Rechtsverletzung handle, da der Bogen als Kunstobjekt unter Urheberrechtsschutz stehe.

jul/Foto: Stephan Doblinger/Paparazz

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