ADOS soll „in Kürze“ gelöscht werden

Wiesbaden (ap) - Die vom Bundesamt für Verfassungsschutz und den Landesämtern für Verfassungsschutz betriebene Datei ADOS, in der frühere Adressen und Beschäftigungsstellen von Aus- und Übersiedlern gespeichert wurden, soll „in Kürze“ gelöscht werden. Hessens Innenminister Milde teilte gestern mit, die Löschung der „Adressen- und Objekte-Datei Ost“ erfolge aufgrund eines Beschlusses des zuständigen Arbeitskreises der Innenministerkonferenz. Darin sei festgestellt, daß „angesichts der politischen Entwicklung in der DDR und in Osteuropa die Notwendigkeit der Datei ADOS jetzt nicht mehr gegeben ist“.