Töpfer: DDR kein „Umweltbilligland“

Bonn (dpa) - Umweltminister Töpfer (CDU) hat davor gewarnt, die DDR bei Investitionen als „Umweltbilligland“ zu betrachten. Parallel zur Verwirklichung der Wirtschaftsgemeinschaft müsse eine Umweltunion kommen, sagte er gestern in Bonn. Erster Schritt hierbei sei die Angleichung der Genehmigungsverfahren für neue Anlagen. Auf keinen Fall werde es bei Neuinvestitionen einen „Abschlag“ bei den Genehmigungskriterien geben dürfen, betonte der Minister. Bei deutsch-deutschen Gemeinschaftsprojekten sollten die bundesdeutschen Umweltbestimmungen Genehmigungsvoraussetzung sein. Töpfer machte in diesem Zusammenhang deutlich, daß durchaus auch die DDR -Bestimmungen zumindest teilweise strenge Maßstäbe anlegten. In der Vergangenheit seien sie jedoch oft nicht eingehalten worden.