Lale Direkoglu

Die Deutsch-Türkin ist eine der Organisatorinnen der diesjährigen Frauenwoche. Geboren ist sie 1960 in Ankara, 1972 mit Mutter und Bruder in Hameln eingetroffen.

Abitur allda, danach nach Bolivien, wo grade Putsch war. Nicht im Krankenhaus gearbeitet, wie geplant, sondern Theater gespielt.

1981 nach Bremen, weil man da Deutsch als Fremdsprache studieren konnte. „Seitdem hänge ich hier.“ Die ersten Jahre 'Politarbeit‘ in türkischen linken Gruppen, in der Türkei war nämlich auch grade Putsch gewesen. Dann in der Theatergruppe „Grenzenlos“ mit Ausländisch-Deutschen gespielt. Examen, 1 Jahr arbeitslos, Sprachkurse gemacht, für Geld bei Gericht übersetzt, einen Roman von Nihat Behram übersetzt: „Kurlet“. Das heißt „Die Fremde“.

„Dann hat mich die Frauenwoche gefangen.“ Mit dem Thema.

taz