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Meister Tusem Essen hatte mächtig Schwein

Zagreb (dpa/taz) - Mit Hängen und Würgen erreichte der Deutsche Handball-Meister Tusem Essen am Samstag das Halbfinale des europäischen Meisterpokals - trotz einer 26:32 (14:14)-Niederlage bei Chromos Zagreb. Die dominanten Essener brachen in den Schlußminuten vor 1.500 entfesselt tobenden Zuschauern in Zagreb völlig ein und konnten von Glück reden, daß sie die nächste Runde erreichten: Gerade mal eben elf Sekunden vor Schluß warf Schwalb den 26. Essener Treffer, der nach dem Sieben-Tore-Vorsprung aus dem Viertelfinal-Hinspiel (24:17) den Einzug in die Vorschlußrunde sicherte.

Im Gewühl der hektisch-harten Endphase bekam Tusem-Kapitän Peter Krebs die harte Hand seines Gegenspielers Nendad Kljaic zu spüren, der ihn im Eifer des Gefechts k.o. schlug. „Grobmotoriker“, schimpfte Krebs auf den Jugoslawen, der seinerseits den Deutschen des Simulierens bezichtigte. Doch der Jubel überdeckte bei den Essenern Streit und Hader: Zum vierten Mal hatten sie ein Europapokal-Halbfinale erreicht, wenn auch alles andere als glanzvoll. Abteilungsleiter Klaus Schorn: Ich habe vor dieser Begegnung gewarnt und Handball mit Herz gefordert. Bei manchen unserer Spieler habe ich das leider nicht gesehen. TORE ESSEN: Fraatz (7/3), Quarti (5), Schwalb (4), Henrich (4), Elezovic (3), Schargy (2), Arens (1)

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