Schlapper Wahlgang in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteins 2,1 Millionen stimmberechtigte BürgerInnen scheinen politikmüde. Nur 38,3 Prozent gaben gestern bei der Kommunalwahl bis zum frühen Nachmittag ihre Stimme ab, vor vier Jahren waren es bis 14 Uhr immerhin 39,4 Prozent. Der Urnengang ist der erste Stimmungstest für die SPD nach der Landtagswahl im Mai 1988, als die Partei nach der Barschel-Affäre mit großer Mehrheit die Kieler Regierung übernommen hatte. Bei den letzten Kommunalwahlen im März 1986 war die CDU mit 44,2 Prozent noch stärkste Kraft auf Regionalebene vor der SPD mit 40,3 Prozent.