Opel: Opposition verfehlt Mehrheit

Bochum (taz) - Die IG-Metall Opposition hat bei den Betriebsratswahlen im Bochumer Opel-Werk eine Mehrheit im Betriebsrat nur knapp verfehlt. Auf Anhieb errangen die „Metaller bei Opel“, die ursprünglich als zweite IG-Metall -Liste zur Wahl antreten wollten, 14 von 39 Sitzen im neuen Betriebsrat. Die Gruppe oppositioneller Gewerkschafter um Wolfgang Schaumberg erhielt nur noch einen Sitz (vorher 3), die „Aktiven Metallarbeiter“ bekamen drei Sitze. Im alten Betriebsrat hatten diese drei Gruppierungen als Minderheit gegen die Betriebsratsmehrheit zusammengearbeitet. Die IG -Metall-Liste erhielt bei den Lohnarbeitern 16 Sitze.

Im Bereich der Angestellten, in dem die Betriebsratssitze nach Persönlichkeitswahl vergeben wurden, errangen IG-Metall -Mitglieder vier und die Deutsche Angestellten Gewerkschaft (DAG) einen Sitz. Die IG Metaller im Betriebsrat hätten dann mit dem Vertreter der DAG zusammen drei Stimmen mehr als die oppositionellen Betriebsräte.

bm