Neu im U.T.: „Tango & Cash“ - Sylvester Stallone arbeitet seine Beziehungskiste auf

■ Rocky-Rambo im Jahr drei nach Brigitte

Nun ist sie drei Jahre fort, die Brigitte, aber die hatte ja auch keinen guten Einfluß auf unseren Rocky-Rambo, und im Kampf gegen das Böse sind Männer allein am stärksten. Rocky -Rambo fing nach seiner Scheidung ganz neu an, und was soll einer schon machen, der sich jahrelang hat auf die Birne hauen lassen und anschließend bei der Army den Kopf abgegeben hat?

Natürlich, er geht zur Polizei, nach Los Angeles, nimmt den Namen Gabe Cash an und mischt mit seinem Kumpel Ray Tango (Kurt Russell) die dortige Drogenmafia auf.

Das ist wahrlich nichts für schwache Nerven, und Cash und Tango machen das alles „aus altem, amerikanischen Tatendrang“. Dabei geraten sie in die Mühlen von Korruption „bis nach ganz oben“, und kommen ungefähr fünfzig Mal nur knapp mit dem Leben davon, weil der „Abschaum“ der Menschheit, das sind die, die sie als Polizisten im Laufe ihrer Karriere eingeknastet haben, ihnen permanent an die (Edel-)Wäsche will.

Wer ist denn nun die Glückliche an Cashs Seite? Gleich zu Anfang des Films taucht sie auf, und die beiden scheinen Streit miteinander zu haben. Doch Stallone hat die schlimmen Lektionen seiner Ehe mit Brigitte noch nicht vergessen: „Wenn dir das alles zu viel ist, lauf nicht weg und stelle dich den Problemen“, rät er der schönen Cathrine, die ihn verlassen will.

Da fiebert man natürlich und wünscht dem Rocky, das er nicht wieder dieses Pech hat, und da bahnt sich dann die Katastrophe an, als sein bester Freund sich in die Cathrine verliebt, und dann stellt sich aber Amerika sei Dank heraus, daß die Cathrine die Schwester von Rocky-Rambo ist, die er hütet wie seinen Blauaug-Apfel; und am Ende kann sich Rocky -Rambo keinen besseren Schwager vorstellen als seinen Freund Tango (mittlerweile sind sie auch quitt im Lebensretten und sozusagen gleichwertig), und der Mafiaboß stirbt und Stallone ist wieder alleine. ma