3sat jetzt mit DDR-TV

■ DFF öffnet Fenster für Kulturprogramm

Seit Donnerstag beteiligt sich das DDR-Fernsehen Deutscher Fernsehfunk (DFF) am Satellitenprogramm 3sat. Einen entsprechenden Vertrag haben die Fernsehchefs der beteiligten Anstalten Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), das österreichische ORF und schweizerische SRG mit dem neuen Mitglied in Ost-Berlin unterzeichnet. Allerdings werden die meisten DDR-Bürger in das Programm, das mittlerweile in acht Millionen europäischen Haushalten empfangen werden kann, nur durch ein Fenster Einblick nehmen können: Regelmäßig öffnet der DFF montags und donnerstags für jeweils eine Stunde „Das 3sat-Fenster“. Wer will und auch finanziell kann, hat die Möglichkeit, über einen Satelliten-Empfangsparabolspiegel 3sat, das „gezielte Kulturprogramm für den deutschsprachigen Raum“, ins Heim zu holen.

Bisher stellten die Schweizer rund zwölf Prozent der Beiträge des ausgestrahlten 3sat-Programms, die Österreicher 33 Prozent und die Mainzer Fernsehanstalt das Gros. Nach den Worten der Chefs der Funkhäuser soll das DDR-Fernsehen in Zukunft ein Viertel des Programm produzieren. „Wir werden jedoch erst einmal klein anfangen“, so der DFF -Generalintendant Bentzien. Unter anderem wird das DFF Beiträge zur Reihe „Bilder aus Deutschland“ anbieten.

dpa