New Yorker Tanzperformance in Bremen

■ „Edith Stephen Electric Currents“

„Much of my work relates to contrast ideas“, sagt Edith Stephen gerade, da kommt augenblicklich Leben in die Plastikplane im Hintergrund des Sälchens der Angestelltenkammer. Es schält sich heraus eine durchsichtige Riesenwurst und mehrere lange Würstchen. In die Riesenwurst schlüpft eine Tänzerin. Tanzt wie unter Wasser.

Die „Edith Stephen Dance Connection“ steht für ein Abenteuer mit Bewegung, Ton, Film, Literatur und Neuer Musik, eine Multi-Media Erfahrung. Edith Stephen, bekannte New Yorker Choreographin, die bei den berühmtesten Pionierinnen des Modern Dance studierte, u.a. bei Mary Wigman, kommt mit einigen ihrer TänzerInnen auf einen Abstecher nach Bremen, und die Art, wie sie von ihrem „Tanz„-stil spricht, macht aufhorchen und eine Lust auf Sehen. Sie nennt ihre Form exzentrische Montage-Collage: „Ich möchte, daß die Leute ein bißchen schockiert sind.

Ein kleiner Blitz geht durch dich hindurch. Modern Dance ist im Kopf, nicht in den Füßen. Wir wollen nicht wie das Ballett zeigen, wieviel Tricks oder Drehungen wir können. Wir wollen provozieren, Bilder produzieren, die die Leute im Bewußtsein behalten.“

Sie selbst wird drei Solos tanzen. Das Programm: „Electric Currents“, elektrische Ströme, besteht aus drei Teilen: „The Unthinkables“, eine Hommage an Samuel Beckett, „What's behind the door“, mit Musik von John Cage, und „Don't forget to smell the flowers“. „Spaces indescribable“ unbeschreibliche Räume. clak

Heute, Angestelltenkammer, 20 Uhr