Die Grenze des Erträglichen

(Komm und sieh, Freitag, 20.20 Uhr, Südwest 3) Belorußland im Jahre 1943: Mit kaum zu beschreibender Grausamkeit wüteten dort Hitlers Truppen und richteten grausame Massaker unter der weißrussischen Zivilbevölkerung an. Der sowjetische Regisseur Elem Klimov erzählt die Apokalypse aus der Perspektive des zwölfjährigen Bauernjungen Fljora, der unter den entsetzlichen Erlebnissen erschreckend schnell altert und zum kindlichen Greis wird. Er geht mit diesem Film bis an die Grenze des Darstellbaren und zwingt uns gleichzeitig, sich dem Dargestellten bis zur Grenze des Erträglichen zu stellen. Im Anschluß an diesen eindringlichen Antikriegsfilm sendet der Südwestfunk eine Diskussion zwischen Baden-Badener und Ostberliner Jugendlichen und russischen Studenten, die in der DDR Germanistik studieren.

taz