Kleine Kunst, gemischt

■ „Kito“ neueste Perle am Vegesacker Kulturhimmel

Vegesacks neuester Kulturträger hört auf den Namen Kito. Unter dem Dach des Vegesacker Packhauses wird Kito eine Mischung aus Kabarett, Talk, Musik, Kleinkunst und Jazz anbieten.

Eigentlich sollten im alten, um 1630 gebauten Vegesacker Packhaus, einem der ältesten Gebäude Bremens, nur die Werke der Schönebecker Maler Hermine und Fritz Overbeck ihre Heimat finden. Dafür wurde 1985 eigens der Verein „Altes Packhaus Vegesack“ gegründet. Das Konzept indes wurde mit der Zeit erweitert. Neben der Overbeckschen Sammlung und Kito wird eine Kunstwerkstatt für Glas und Metall eingerichtet. Außerdem veranstaltet der Kunstverein Bremen -Nord Ausstellungen. Und der Verkehrsverein Bremen richtet hier eine nordbremische Außenstelle ein.

Wegen des schlecht laufenden Programmkinos in der „Gala“ haben die Kito-Macher keine Angst vor einer Bauchlandung ihres Projekts. „Man wird sich durch Angebote ein Publikum schaffen“, ist Klaus Menzen, designierter Geschäftsführer des Trägervereins, überzeugt. Und: „Kito ist ein Beitrag zum Schaffen neuer Erlebniswelten.“

Einen kleinen Vorgeschmack darauf soll der 21. April bieten.

Ab 20.00 Uhr werden die Gruppen „Compagnie Jo Bithume“ und „Lo Jo Triban Rezoo“ Kito eröffnen. Titel: „Decrocher la lune“, frei übersetzt heißt es „Das Unmögliche möglich machen.“ Ab 23.00 Uhr spielt der Saxophonist Klaus Kreuzeder zusammen mit dem Gitarristen Henry Sincigno.

Zwei größere Projekte stehen demnächst auf dem Kito -Programm: Vom 24.-28. April das „Projekt Mobile“ in Zusammenarbeit mit dem Bürgerhaus Vegesack und der „Gala“. Vom 7.-12. Mai gibt es eine sog. „Chaos-Woche“. In Zusammenarbeit mit der Uni Bremen geht es um die mathematisch-philosophischen Aspekte der Chaos-Theorie.

Ubu