Gesundheitsrisiko Tanken

■ Krebserregende Verbindungen im Benzin

Bleifreies Tanken hat uns - dem Benzol sei Dank - den größten Schnüffel-Genuß am Tanken erhalten: Trotz „sauberem Benzin“ sind die Dämpfe geblieben. Wer sich über ökologische und gesundheitliche Gefahren des Stoffs, aus dem die Tank -Träume sind, informieren will, kann das Heft „Benzol im Benzin“ für 3,50 Mark vom Bremer Umweltinstitut in der Wielandstraße 25 anfordern.

Benzol ist eine Verbindung, von der laut EG-Richtlinien bis zu fünf Prozent dem Benzingemisch beigemengt werden kann. Obwohl sie gesetzlich als eindeutig

krebserzeugend ausgewiesen ist, wird mit ihr ausgesprochen fahrlässig umgegangen. Wer weiß schon, daß wasserdichte Handschuhe zum Tanken notwendig sind. Das Destillat aus Kohle und Erdöl wird über die Haut und die Lunge aufgenommen und greift langfristig die blutbildenden Systeme im Körper an - Leukämie ist die Folge.

„Benzol im Benzin“ ist ein komplexes Thema, das die Informationsbroschüre wenig eingängig vermittelt. Zur Erweiterung der privaten ökologischen Verantwortung ist sie aber durchaus geeignet. Ina Krau