Oldenburger Frauenwoche

■ Betr.: „Verlieben? Aber nur im Geiste“, taz vom 14.4.90

Bei der Lektüre Ihres Artikels vom 14.4.90 zu einer von mir besuchten Veranstaltung über „Feministische Therapie“ fragte ich mich irritiert, wo ich eigentlich „im Geiste“ gewesen sein kann, als diese Informationen so gegeben wurden. Nach längerem Grübeln bin ich zu dem Schluß gekommen, daß der betreffende Artikel nur als sich sensationslüstern aufblähende Sprechblase zu interpretieren ist. Von dem dort vermittelten Therapiebegriff kommt dabei jedenfalls nichts Wesentliches bei der Leserin oder dem Leser an. Drückt sich in dieser mangelnden Sorgfalt eventuell eine gewisse taz -Tradition im Umgang mit feministischen Themen aus?

Sandra Drewing, Oldenburg