Zwischen Zelten und Stacheldraht

■ Ausstellungseröffnung

Kinder lächeln in die Kamera, Frauen wiegen Babys in ihren Armen, Kinder schleppen Brennholz herbei, alte Männer stehen nach Spiritus für kleine Heizkocher an. Und immer wieder drängt sich Stacheldraht ins Bild: 100 Fotos dokumentieren das erbarmungswürdige Leben der kurdischen Flüchtlinge in den türkischen Lagern. Aus Angst vor dem Giftgas waren sie zu tausenden aus dem Irak geflohen (vgl. Interview auf dieser Seite). Die Fotoausstellung von drei türkischen Journalisten wurde am Sonntag abend in der Angestelltenkammer, unter großer Anteilnahme kurdischer Gruppen in Bremen, eröffnet. Die Fotografen wollen den Alltag und die Menschen in den Zeltlagern zeigen. Berichte türkischer Zeitungen schildern (mit deutscher Übersetzung) die Hintergründe.

ra

Die Ausstellung mit Rahmenprogramm „Flucht vor dem Giftgas“ ist bis zum 20.6. in der Angestelltenkammer.