Neuer Besuch vom Volkszähler

■ Mikrozensus 1990: Jede 100. BremerIn wird in den nächsten Wochen befragt

Die Volkszähler gehen wieder um, und jeden kann es treffen. 3.300 nach dem Zufallsprinzip ausgesuchte Bremerinnen sollen den amtlichen Fragebogen-Austrägerinnen in den nächsten Wochen Rede und Antwort über ihre Intimsphäre stehen. Besondere Objekte der statistischen Wißbegierde: Wohn- und Einkommensverhältnisse, Beschäftigungs- und Eheverhältnisse. Um die Aukunftspflicht kommen die Brem

nerInnen nach der Gesetzeslage schlecht herum.

Mit den sogenannten „Mikrozensus-Erhebungen“ versuchen die Statistiker in regelmäßigen Abständen, die Ergebnisse von Volkszählungen auf den neusten Stand zu bringen. Die so gewonnenen aktualisierten Daten über Bevölkerungsstruktur, Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Lage der Bremer Haushalte werden auch bei Berechnungen von Län

derfinanzausgleich und Bundeszuweisungen an Bremen herangezogen.

Wen es bei der diesjährigen Runde erwischt hat, sollen die Betroffenen demnächst persönlich vom Statistischen Landesamt erfahren. Dort beteuert man: Alle erhobenen Daten dienen ausschließlich statistischen Zwecken. „Datenschutz und statistische Geheimhhaltung sind umfassend gewährleistet.“

kvr