Trog und Tunnel

■ Betr.: „Hemelingen soll an den Trog“, taz vom 31.5.90

1. Der Senat hat bereits in seiner Halbzeitbilanz im September 1989 neben dem Verzicht auf die Beneckendorffallee und die Georg-Bitter-Trasse die Notwendigkeit des Baus der wohnstraßenfreien Verbindung von der Sebaldsbrücker Heerstraße zur Autobahn herausgestellt.

2. Nach der schon 1988 vorgelegten und beratenen Planung führt die Trasse nicht am Brüggeweg, sondern parallel zum Bruchweg entlang.

3. In diesem Bereich wird die Trasse nicht als Trog, sondern als nach oben geschlossener Tunnel geführt.

4. Es wird mit einer Planungs-und Bauzeit von ca. 8 Jahren und nicht 10 Jahren gerechnet.

5. Die zitierte Spekulation, der Senat wolle die Häuser am Brüggeweg aufkaufen und die gesamte Fläche zum Gewerbegebiet erklären, wird zwar in Oppositionskreisen gehandelt, entbehrt aber jeder Grundlage.

Mit der aufwendigen Ausführung der vorgesehenen Trasse in Tunnellage sowie der Ausweisung eines Sanierungsgebietes soll vielmehr erreicht werden, daß Hemelingen in Zukunft als Wohngebiet gesichert und verbessert wird. Ergänzend werden zur Zeit Maßnahmen vorbereitet, die kurzfristig zu einer Entlastung des Ortsteils vom Werksverkehr wirksam werden sollen.

Manfred Osthaus, Senatsdirektor Bau