Neue Träger für Kindergärten

Berlin (dpa) - Kindergärten, die aufgelösten oder zahlungsunfähigen Betrieben angehören, sollen nach Auffassung der Familienministerin Christa Schmidt (CDU) in eine andere Trägerschaft übergehen. In einem Gespräch mit Berliner Erzieherinnen sagte die Ministerin gestern, die Trägerschaften für Kinderbetreuungseinrichtungen würden erweitert. „Jeder, der einen Krippen- oder Kindergartenplatz braucht, soll auch einen erhalten.“ Sie betonte: „Keine notwendige Einrichtung darf geschlossen werden.“ Ein neues Regierungskonzept zur Kinderbetreuung sehe vor, daß Kindergärten und Krippen auch künftig flächendeckend angeboten würden. Leistungen der Unternehmen zur Kinderbetreuung werden nach Angaben von Frau Schmidt künftig als besonders förderungswichtig anerkannt und mit öffentlichen Zuwendungen unterstützt. Bis Ende 1990 ist die Kinderbetreuung noch kostenlos. Von 1991 an sollen sich die betroffenen Eltern je nach Höhe ihres Einkommens an den Kosten beteiligen.