45 Grad im Schatten

Am Münchner Gasteig und den Kammerspielen gibt es ein Festival für George Tabori und sein Theater. Gezeigt werden unter anderem „Weisman und Rotgesicht“, „Masada“ (nach Josephus Flavius) „Hamlet“, „Schuldig geboren“ (von Peter Sichrovsky), jeweils in der Inszenierung des Theaters „Der Kreis“. Aufführungen (auch von Filmen und Videos, dazu gibt es Gespräche, z.B. George Tabori mit Ingrid Seidenfaden Kulturredakteurin der 'AZ‘ - am 27.7.) vom 19.7.-31.7., Karten bei den Kammerspielen sowie bei Ludwig Beck am Rathauseck.

Eine der vielen Diskussionen, aus denen nicht viel werden kann, weil alle dieselben Interessen vertreten, findet am 18. in der Münchner Reithalle Heßstraße. statt. Wir melden es aber trotzdem, weil es um „den langen Weg in die Zukunft des Staatstheaters“ geht. Ihre Ansichten tauschen aus: Günther Beelitz (Intendant des bayer. Staatsschauspiels), August Everding (Generalintendant der bayer. Staatstheater), Helmuth Matiasek (Direktor des Staatstheaters am Gärtnerplatz), Wolfgang Sawallisch (Direktor der bayer. Staatsoper) und Hans Zehetmair (bayer. Minister für Wissenschaft und Kunst). 20 Uhr, Eintritt frei, heftige Nachfragen erwünscht.

Der mit 12.000 Mark dotierte Preis für eine herausragende Inszenierung, anläßlich des neunten NRW-Theatertreffens erstmalig vergeben, geht an das Schauspiel Bonn für eine Aufführung von Wedekinds „Frühlings Erwachen“ unter der Regie von Kazuko Watanabe. Ein gealterter Text habe sich durch den souveränen Umgang mit Raum, Licht und Musik als „erstaunlich jung erwiesen“, lautete die Begründung.

Die Kulturfabrik Salzmann in Kassel stellt Sowjetische Avantgardekunst aus, begleitend gibt es verschiedene Veranstaltungen. Die Sachen sind vermutlich bis zum 29.6. zu sehen, der Pressehinweis war kryptisch. Informationen unter 0561/572542.

Das Museum für Gestaltung in Zürich macht eine Ausstellung mit dem Titel „Mit Pikasso macht man Kasso“. Es geht um Kunst und die Kunstwelt im Comic. Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. Juli.

Im Kloster Cismar findet derzeit eine Ausstellung zu dem Expressionisten Christian Rohlfs (1849-1938) statt. Es werden rund 200 Arbeiten des Künstlers gezeigt.