„Roter Stern“ geht unter

■ Bremer Alternativkicker nur noch Vorletzte

Mit roten Sternen ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Niemand weiß das zur Zeit besser als die Kicker vom „Roten Stern Bremen“. Bei der Kölner Alternativfußball -Meisterschaft landeten sie auf Platz 15 - von 16 Mannschaften. Erst im letzten Spiel schossen sie ihr einziges Turnier-Tor und schickten damit den „Roten Stern Nürnberg“ auf den allerletzten Platz. Während die roten Balltreter schwer angeschlagen vom Sozialismustaumel immer nur danebenschossen, landete der sonnige Charme der Freiburger „Hinter Mailand“ auf Platz eins, gefolgt von den einzig erfolgreichen Roten: Aachens „Roten Nullen“.

Für Bremens „Roten Stern“ standen die Zeichen schon vor dem Turnier auf Niederlage: Weil die Reservierung für ein Jugendgästehaus geplatzt war, wurden sie beim Kölner Nicaragua-Kommitee einquartiert. Außerdem mußte der Sturm, der im flotten BMW vorausgeeilt war, ziemlich lange auf die Verteidiger und des Torwarts im klapprigen Bulli warten.

Ähnlich war es später auch auf dem Rasen: Die Stürmer waren immer schon weg, bevor die Verteidigung da war - leichtes Spiel für „Im Prinzip Hoffnung“, „Partisan Eifelstraße“ und „Alhambra Oldenburg“. Da nützte es auch nichts mehr, daß die Bremer selber einen ihrer Mitspieler wegen Schienenbeintreterei vom Platz stellten. Ein siebter Platz wie im letzten Jahr war nicht mehr drin.

Jetzt wird in Bremen verschärft über die Streichung des untergehenden roten Sterns aus dem Mannschaftsnamen nachgedacht. Oder aber es findet sich ein 50jähriger Mitspieler. Dann würden die Bremer nämlich bei der Kasseler Oldie-Meisterschaft im nächsten Monat automatisch in der Endrunde landen.

Ase