Gelbe Seiten werden bunt

■ Telefonbuchverlag peppt Bremer Branchenbuch auf: Theatersitzplan und Frittierfettentsorgung

225 Tonnen Papier wurden mit insgesamt 2,8 Tonnen Farbe bedruckt. Drei Tonnen Leim zwangen jeweils 416 Seiten in insgesamt 11,8 Tonnen Umschlagkarton. Jetzt ist das neue Bremer Branchenbuch da, und zwar gleich 308.500mal.

Der Wälzer präsentiert sich mit

einem neuen Infit. Eine Farbskala soll dem Benutzer einen schnellen Zugriff zur richtigen Nummer sichern: Giftgrün für die Behörden, himmelblau für Bus- und Bahn, ocker für die Sonderangebote der Post. Und damit das Buch der Handel- und Gewerbetreibenden, der Industrie und Freiberufler et

was Pepp bekommt, hat der hannoveraner Telefonverlag Schlüter ein paar lokale Besonderheiten zwischen die 17.800 Telefonnummern gestreut: vom Sitzplan im Theater über ein Verzeichnis der Museen und Wochenmärkte, vom Fetenkalender über Straßenpläne bis zum Haushaltstip zur besten Entsorgung alten Frittierfetts.

94 Prozent aller bundesdeutschen Haushalte sind mit einem Telefon versorgt. In jedem dieser Haushalte liegt ein Branchenbuch. Deshalb ist das gewerbliche Telefonbuch ein optimaler Langzeitwerbeträger, wie Verleger Frank-Peter Oppenborn letzte Woche vor der Presse erläuterte. Auf den Bremer Seiten konkurrieren 2.500 Branchen um die Gunst der Verbraucher, von denen bundesweit mindestens 11,4 Millionen einmal pro Monat in die Gelben gucken. Branchenbücher können gegen eine Abholkarte beim nächsten Postamt abgeholt werden. ma