DDR hebt Visafreiheit auf: Kuba, Mongolei, Vietnam sind draußen

Berlin (ap/taz) - Die DDR hat ihre Abkommen über Visafreiheit mit Kuba, der Mongolei und Vietnam gekündigt. Damit unterliegen DDR-BürgerInnen und Bürger der genannten Staaten wieder der Visapflicht. Das Außenministerium hat diesen Staaten vorgeschlagen, Verhandlungen über die Bedingungen zur Visaerteilung zu führen. Die neue Regelung ist eine Reaktion auf die Vereinbarung zwischen DDR und BRD, ab 1. Juli 1990 die Personenkontrollen an der innerdeutschen Grenze aufzuheben und die Visapolitik weiter anzugleichen. Ein weiterer Schritt zu dieser Angleichung besteht in der Einführung formgebundener Einladungen für private Reisen aus Bulgarien und Rumänien, die von der Volkspolizei bestätigt werden müssen. Solche Einladungen sind auch weiterhin für private Einreisen aus der UdSSR und aus Polen in die DDR notwendig.