KSZE der Frauen

■ 350 Fachfrauen werden erwartet / Gegenakzente zur männerdominierten Politik in historischen Zeiten

Berlin. Das „europäische Haus“ - for men only? Mit einer „KSZE der Frauen“, geplant für den kommenden November, will Senatorin Anne Klein (AL-nah) Gegenakzente setzen - in Zeiten, die bekanntermaßen historisch und männerdominiert sind, auch im rot-grünen Feminat.

350 Frauen werden zu dieser etwas anderen „Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ erwartet angefragt sind unter anderem die niederländische Sozialministerin Hedy d'Ancona, die britische Ökonomin Hazel Henderson, die rumänische Dissidentin Doina Cornea und Tatjana Saslawskaja, eine der wenigen Frauen aus dem BeraterInnenkreis des sowjetischen Staatspräsidenten Gorbatschow.

Entsprechend der KSZE-Schlußakte von Helsinki soll auch die Konferenz der Frauen nach „Körben“ sortiert werden: Diskutieren will frau die Bereiche „Menschenrechte, Bürgerrechte, Frauenrechte“, „Sicherheitssysteme und Blockfreiheit“ sowie „Ökonomie und Ökologie“. Für reichlich Gesprächsstoff dürfte auch die Frage sorgen, wo die Frauen aus der Bürgerrechtsbewegung in der DDR nach den „demokratischen Umwälzungen“ geblieben sind, an denen sie so maßgeblich beteiligt waren.

awe