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Zähe Zwerewa

■ Die USA verteidigten im heißen Georgia den Federationcup der Tennisspielerinnen

Atlanta (dpa/taz) - Einen unerwarteten Verlauf nahm das Finale im Federationcup zwischen der USA und der UdSSR. Nach dem 7:6, 6:2-Erfolg der 14jährigen Jennifer Capriati, mittlerweile auf Platz 13 der Weltrangliste, gegen Leila Meshki rechnete das vorwiegend in die Farben des Sternenbanners getauchte Publikum damit, daß die Weltranglistenfünfte Zina Garrison gegen Natalja Zwerewa schnell alles klar machen würde. Schließlich befindet sich die schwarze Tennisspielerin aus Houston/Texas in der Form ihres Lebens, warf Anfang des Monats Steffi Graf und Monica Seles aus dem Wimbledon-Turnier und scheiterte im Finale erst an Martina Navratilova.

Aber es ging alles andere als schnell. Mehr als zwei Stunden dauerte das Match, und zum Schluß hieß die Siegerin Natalja Zwerewa, die den dritten Satz mit 6:3 für sich entschied, nachdem die ersten beiden Sätze 4:6 und 6:3 ausgegangen waren.

Vor dem entscheidenden Doppel war nun die Sowjetunion Favorit, denn schließlich bilden Natalja Zwerewa und Larissa Sawtschenko seit langem eines der stärksten Doppel der Welt, während Zina Garrison und Mary-Joe Fernandez bisher nur höchst selten zusammengespielt hatten. Die enorme Hitze forderte jedoch ihren Tribut, das Match stand auf eher niedrigem Niveau, und nachdem in den ersten sechs Spielen niemand seinen Aufschlag durchbringen konnte, brachte der Service-Gewinn der Amerikanerinnen zum 5:2 die Vorentscheidung. Garrison/Fernandez siegten mit 6:4, 6:3 und holten damit den 14. Federationcup-Erfolg für die USA.

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