Strukturreform für Ost-Berlins Theater

Berlin. Für enge Kooperation und abgestimmte Arbeitsteilung zwischen einzelnen Ost- und Westberliner Theatern hat sich gestern die Berliner Kultursenatorin Anke Martiny (SPD) ausgesprochen. Von solchen Strukturüberlegungen aus sollte man zu Entscheidungen über die Neubesetzung von Theaterleitungen kommen. Frau Martiny wandte sich gegen die Empfehlung einer Studie des DDR -Kulturministeriums über die Theater der Stadt, die wirtschaftliche Existenz aller Bühnen in Ost- und West -Berlin ohne Strukturänderungen abzusichern. Aufgrund der „sich dramatisch zuspitzenden Finanzprobleme in Berlin“ betrachte sie diese Empfehlung als „wirklichkeitsfern“.

Eine Kooperation hält Frau Martiny vor allem zwischen den beiden Volksbühnen sowie zwischen dem Metropol-Theater und dem Theater des Westens für möglich. Senat und Magistrat seien derzeit damit beschäftigt, zusammen mit Theaterleitern die finanziellen, personellen und rechtlich -organisatorischen Voraussetzungen der Ostberliner Theaterbetriebe zu schaffen.

dpa