Max was a nice guy

 ■ Über Boxer in New York

Von Andre Lützen

Das Telefon klingelte und ich sah auf meine Armbanduhr. Es war halb sieben morgens. Nicht meine beste Zeit.

„Haben Sie mich verstanden? Ich sagte, ich bin Fritz Wiene, der Boxpromoter.“

„So, Fritz Wiene, der Boxpromoter. Wissen Sie, wie spät es ist, Mr.Wiene?“

„Werden Sie nicht pampig, junger Mann. Sie sind doch Lützen, nicht?“

„Gestern abend war ich es wenigstens noch. Worum geht's?“

„Ich möchte, daß Sie um acht Uhr dreißig an der St.Patrick Cathedral sind. Dort findet heute die Beerdigung von Rocky Graziano statt. Unter den Trauergästen wird sich ein Farbiger befinden mit Namen Donald Allison. Er ist Boxer. Sie sollen ihm folgen, herausfinden, wo er trainiert und mich dann benachrichtigen. Ist das klar?“

„Nein.“

„Wieso nicht?“, fragte er verärgert.

„Ich bin Fotograf und kein Detektiv.“

„Genau das ist der Punkt. Sie sollen Fotos von ihm machen, und das bißchen Recherche wird Ihnen doch nicht schwerfallen. Meine Sekretärin wird in einer halben Stunde bei Ihnen sein. Sie hat alle notwendigen Informationen für Sie bei sich.“

„Hören Sie, ich...“

Er hatte aufgelegt. Ich rappelte mich mühsam auf. Was bedeutete dieser Telefonanruf? Und wer zum Teufel war Fritz Wiene?

Der Kaffee hatte gerade seinen Weg in meine Tasse gefunden, als es an der Wohnungstür klingelte. „Ich bin Miß Gaunt“, sagte sie mit samtener Stimme.

„Kommen Sie herein.“

Sie besaß ein Paar blaugraue Augen. Sie kramte in ihrer Handtasche und warf einen soliden Briefumschlag auf den Tisch. Er enthielt zwei auf meinen Namen ausgestellte Schecks und die Fotografie eines farbigen jungen Mannes. „Die Personenbeschreibung finden Sie auf der Rückseite des Fotos. Wir hören dann von Ihnen.“ Meine Wohnungstür schloß sich hinter ihr.

Ich war etwas verwirrt. Ein Boxpromoter, eine Sekretärin, das Foto eines Farbigen, zwei Schecks und es war sieben Uhr morgens. Es paßte alles zu gut zusammen.

Name: Donald „The Spirit“ Allison, trägt den Beinamen „Whirlwind of Brooklyn“. Größe: ca. 1,79 cm. Alter: ungeführ 27. Geburtsort: irgendwo in Guyana. Emigrierte 1986 in die Vereinigten Staaten. Keine sichtbaren Narben. Trägt eine Brille. Gerade Haltung, gut angezogen.

Charakteristische Eigenschaften: mißt dem Begriff Freundschaft hohe Bedeutung bei und betrachtet seine Freunde als seine Familie. Rechtshändig, schlägt aber auch mit der Linken. Trinkt nicht, raucht nicht, nimmt keine Drogen. Hört gerne Reggae-Musik.

Es war acht Uhr dreißg. Dem Schild an der Kirche nach fing die Beerdigung erst um zehn Uhr an. Ein paar Cops bauten die Pressebox auf. Fernsehteams und Fotografen tranken Kaffee aus Pappbechern.

Ich schlug die Zeitung auf und las die Schlagzeile: Rocky Graziano, Ex-Ring Champion, Dead at 71.

Aufgewachsen in der Lower East Side, zusammen mit seinem Freund Jake LaMotta, die alles klauten, was nicht festgenagelt war. Ihre kleinkriminelle Karriere endete gleichzeitig in der Besserungsanstalt Coxsackie, New York. 1939 zog Graziano das erste Mal Boxhandschule bei Stillman's Gym an und gewann kurz danach die Metropolitan Amateurmeisterschaften. Seinen Pokal versetzte er für 15 Dollar. 1946 begann für Graziano der Kampf um den Titel im Mittelgewicht, gegen Tony Zale, dem Mann aus Stahl. Zale verteidigte seinen Titel durch K.o. in der sechsten Runde. Zehn Monate später kam es zu einer zweiten Begegnung. Mit zugeschwollenen, blutenden Augenlidern schlug Graziano in der sechsten Runde wie ein Verrückter auf Zale ein und schrie: „I'll kill the son of a bitch... I'll kill the bastard.“ Der aufgebrachte Graziano gewann den Titel und brüllte ins Mikro: „Hey, ma, your bad boy done it... I told you, somebody up there like me.“

Es ging auf zehn Uhr, und die Boxprominenz stellte sich ein. Jake LaMotta, der „Raging Bull“, war gekommen, dazu ältere Herren mit Bauchansatz. Gestandene Persönlichkeiten mit einem unverkennbaren Merkmal, das sie zu einer Gruppe zusammenwachsen ließ: Der gebrochene Nasenrücken.

Irgendein Cop zog mich am Arm und wies auf eine der Presseboxen, die neben den Treppen zum Portal aufgebaut waren. Ich schärfte meine fünf Sinne, denn der Moment für den Mann auf meiner Fotografie war gekommen.

Die Sonne spiegelte sich im Lack der schwarzen Limousine, die vor der St.Patrick Cathedral hielt. Die Familie Graziano stieg aus. Den Blick auf den Boden gerichtet, gingen sie die Treppen zur Kirche hinauf. Acht Männer mit gebrochenen Nasenrücken trugen den Sarg. Die Presse drängte aus der Box, um den Moment mit der Familie vor dem Sarg zu kriegen. Es gab ein Handgemenge mit den Cops, die den Seiteneingang zur Kirche versperrten. Irgendjemand stieß mir in dem Gedränge seinen Ellenbogen in die Seite, daß meine Rippen vibrierten. In diesem Moment sah ich ihn.

Allison betrat die Kirche. Es krachte ein zweites Mal gegen meinen Brustkorb, und mir wurde schwarz vor Augen.

Die Beerdigung war vorbei und Allison natürlich weg. Ein kleiner stämmiger Mann mit Strohhut entstieg einem zerbeulten Cadillac, der vor der Kirche hielt. „Ist hier die Beerdigung von Rocky Graziano?“ fragte er mich. „Schon vorbei“, winkte ich ab und tastete an meinen Rippen entlang. Er trat einen Schritt zur Seite, kniete vor den Treppen nieder und bekreuzigte sich. „Oh Rocky, I love you to death.“ Er sah, daß ich ihn beobachtete, zog eine durchgeschwitzte Brieftasche aus seiner Hose und zeigte mir stolz das angeblich letzte Foto von Graziano. Ganz hinten in einem sehr großen Raum konnte man eine sehr kleine Person an einem Tisch sitzen sehen. „Oh, sehr schön“, sagt ich. Er holte noch ein Foto raus, auf dem er Arm in Arm mit Mike Tyson zu sehen war. Er hieß Mel Tyler, war Boxcoach und hörte sich gern reden. Ich fragte ihn, ob er nicht einen Boxer namens Donald Allison kennen würde. „Etwa Donald 'The Spirit‘ Allison? Kenn‘ ich. Ein harter Brocken. Soweit ich weiß, trainiert er bei Gleason's Gym in Brooklyn.“

Das war alles, was ich wissen wollte. Ich hatte die Spur wieder und ließ ihn stehen. Ich brauchte jetzt ein Telefon, um Wiene anzurufen. „Allison ist zwar gekommen, aber ich hatte ihn kurzzeitig verloren“, sagte ich und beobachtete einen kleinen, dicken Hund, der sein Bein vor der Zelle hob. „Was soll das heißen?“, fuhr er mich an. „Das heißt, daß ich mich jetzt auf den Weg nach Brooklyn machen werde, weil er dort in einem gewissen Gleason's Gym trainieren soll. Sie hören von mir, Wiene.“

„Si, comprende, Senor“, ich war mir nicht sicher, ob der puertoricanische Taxifahrer wirklich verstanden hatte, wo ich hin wollte. Er kurvte mich mit seinem Taxi, dessen Fenster mit weinroten Sofakordeln behangen waren, um die Brooklyn Bridge herum. Nach einer halben Stunde gab ich ihm seine verdammten zehn Dollar und machte mich zu Fuß auf, Gleason's Gym zu finden.

„Now whoever has courage and a strong and collected spirit in his breast, let him come forward, lace on the gloves and put up his hands.“

Gleasons Leitspruch empfing mich, als ich am Nachmittag in den ersten Stock eines Bürogebäudes hinaufstieg. Die Sonne fiel durch die milchverglaste Fensterfront in einen 200 Quadratmeter großen Raum. Es roch nach Schweiß. Drei Boxringe, ein paar Sandsäcke, Punching balls und sonstiges Boxzubehör waren aufgebaut. An den Wänden hingen Boxplakate einer vergangenen Zeit, von deren Beerdigung ich gerade kam.

Der Zeitpunkt meines Eintritts in diese Welt war günstig, denn „The Spirit“ Allison betrat soeben den Ring zum Sparring. Er stand ruhig in seiner Ecke und visierte seinen Gegner. Der Gong ertönte, und beide Boxer gingen aufeinander zu, klopften gegen die Handschuhe und fingen an, sich tänzelnd zu umkreisen. Mit einer Folge leichter Schläge tastete sich Allison an seinen Gegner heran. Boxen war ein Teil seiner Person, dem er jeden Nachmittag um die selbe Zeit begegnete. Allison war kein wütender Schläger. Er hatte Eleganz in seinen Bewegungen und war intelligent. Sein Stil zu boxen war Taktik, und er schien die Gedanken seines Gegners zu kennen.

„Hey, was ist los mit Dir? Hast Du Angst? Du benimmst Dich wie ein flügellahmes, altes Huhn im Ring, Champ!“ Ein Mann mit kurzgeschnittenen, schwarzen Locken, Schnauzer und einem kleinen Zöpfchen, das einer mutierten Fliege glich, redete auf Allison ein. Er stubste ihn, während er mit ihm sprach, immer wieder gegen den Kopfschutz. Hector Roca, der Coach von Allison war aufgebracht. „Hast Du gehört? Ich will diesen Scheiß, den Du da machst, nicht mehr sehen. Fang an zu boxen, Champ.“ Ich verstand nicht, was er wollte. Ich fand, daß Allison eine gute Figur machte, aber wer in diesem Raum hätte schon etwas auf meine Meinung gegeben.

Der Gong zur zweiten Runde ertönte, und Roca haute seinem Schützling auf den Rücken. Der Unbekannte trat aggressiver auf als in der ersten Runde und trieb Allison in die Seile. Roca brüllte: „Raus da, geh‘ da raus“, und schlug die Hände vors Gesicht. Allison hatte sich von den Seilen befreit und tänzelte wieder. Mit der ausgestreckten Linken hielt er den Unbekannten auf Abstand. Seine Rechte schnellte raus und sprengte die Deckung des Gegners. Dieser registrierte den Schlag kaum. Gong.

Hector Roca erwartete Allison wild gestikulierend in seiner Ecke. „Ich hab‘ Dir gesagt, daß ich keine alten Hühner mehr im Ring sehen will. Das war das letzte Mal, daß Du so geboxt hast, Champ. Verstanden?“ Roca ging beleidigt weg. Allison schaute ihm nach und zog die Handschuhe aus. Ich ging auf ihn zu und stellte mich mit meinem Krautakzent als Fotograf vor, der eine Geschichte über Boxer in New York machen will. Er schaute nicht hoch, als ich vor ihm stand, sondern wickelte ruhig die Binde ab, die er um die Hand trug. Nach einer schier unendlichen Minute sagte er: „Kein Problem, Mann“, ließ mich stehen und ging Seilhüpfen.

„Hi, ich bin Gerald, der Second-Coach von Donald.“ Gerald hatte etwas von Puh, dem Bär. Er streckte mir seine Hand und seinen Bauch entgegen, und erzählte, daß er und Donald sich seit frühester Kindheit aus Guyana kennen würden. Er war ein gutmütiger Mensch und erzählte gern von seinem Freund Donald, auf den er sehr stolz war. „Donald boxt als Junior -Weltgewicht, hat von 29 professionellen Kämpfen nur einen verloren.“ Er schaute zu Donald hinüber, der das Seil aus der Hand legte und zum Sandsack ging. Gerald sprach von Guyana und ihrer gemeinsamen Militärzeit bei der Air Force. Ich hörte kaum noch zu, sondern beobachtete Allison, wie er auf den Sandsack einschlug. Sie nickten mir zu, als ich mich verabschiedete. Ich spürte ihre mißtrauischen Blicke im Rücken, die mich hinausbegleiteten.

Auf meinem Anrufbeantworter fand ich eine Nachricht von Wiene. „Hören Sie Lützen, wenn Sie noch irgendetwas von Interesse herausgefunden haben sollten, rufen Sie mich an.“

„Heute nicht mehr, Mr.Wiene“, antwortete ich der Maschine und schenkte mir einen Gibson ein.

„Hey Mann, ich sag Dir, Mike Tyson ist ein Homo!“ Mitch „Blood“ Green stolzierte wie ein Pfau durch die in einer Reihe hängenden Sandsäcke auf mich zu und wackelte dabei mit den Hüften. Er war ein Baum und Schwergewichtler, über 96 Kilogramm schwer, und schwarz wie die Nacht. „Es war 1986“, fing er an. „Ich sollte gegen Tyson antreten. Die Nacht vor dem Kampf trafen wir uns auf der Straße. Ein Wort gab das andere, und es kam zu einem Fight. Tyson hatte sich dabei die Hand angebrochen. Er jaulte mit seiner hohen Stimme und sprang herum. Ich meine, es konnte wirklich nicht so weh getan haben, wie er tat. Seitdem ist mir klar, daß er eine Homo ist.“ Ich schaute ihn ungläubig an. „Okay Mann, ich muß weiter trainieren. War nett, mit Dir zu reden.“ Er schlenderte gelassen an seinen Sandsack zurück und begrüßte ein paar Jungs mit Handschlag, die stolz waren, Mitch „Blood“ Green zu kennen.

Die Uhr bei Gleasons zeigte Viertel vor fünf. Ich lehnte am Ring und versuchte unbeteiligt zu wirken. Hector Roca war nervös. Sein Zopf wippte zu seiner raumeinnehmenden Gestik auf und ab. Es ging um seinen puertoricanischen Boxer, der eines auf die Nase gekriegt hatte und anfing, stark zu bluten. Der ältere untersetzte Bruder des Boxers stand neben mir am Ring. Er versicherte mir eine Viertelstunde lang, daß sein Bruder der geborene Champion war, trotz dieser kleinen Panne. Ich sagte ihm, ich müßte mal kurz telefonieren und rief die Zeitansage an. Ich konnte seine Lobeshymnen einfach nicht mehr hören.

„Hey, bist Du zum trainieren hier?“ Ich drehte mich langsam um. Seine Augen waren halb verhangen von den Lidern, die in einer langen Zeit mehr als einen Schlag abbekommen haben. Der Schirm seiner Kappe warf einen Schatten auf seine Augen, die mich als Nichtboxer orteten. Sein Name war John Mondello. Er war mit 76 Jahren der älteste Coach bei Gleason's Gym. Ich erzählte wieder meine Geschichte. „Hey, West-Germany? Also mußt Du Max Schmeling kennen.“ Natürlich kannte ich Schmeling. „Max was a nice guy. Er hat damals hier in New York 'ne Menge Geld verdient und wurde behandelt wie ein König. Es muß 1936 gewesen sein. Max trainierte damals für seinen Kampf gegen Joe Louis in einem Camp Uptown, wo wir uns kennenlernten. Es war kein besonders enges Verhältnis, so daß wir zusammen essen gingen oder so, aber wir grüßten uns, trainierten zusammen und redeten über Boxen. Yeah, he was a smart guy.“ Ich versuchte noch mehr von ihm zu erfahren, über Schmeling in New York, aber er war in Gedanken versunken, und auf einmal so gesprächig wie eine Parkuhr.

Allison saß plötzlich am Ring und ließ sich seine Handschuhe von Gerald anziehen. Er nickte mir zu. Roca stand neben ihm, die Arme vor der Brust verschränkt und schaute aus dem Fenster. Hector Roca, geboren in Panama, war ehemaliger Radrennfahrer. Wie er den Weg zum Boxcoach gefunden hatte, wußte ich nicht, aber er machte seine Sache gut. Seine rauhe Schale war so durchsichtig wie die Schleier einer Bauchtänzerin. Die Boxer, die er trainierte, waren wie Söhne für ihn, die seine väterliche Zuwendung brauchten. Sein großes Herz hatte Platz für alle.

Ich stand einen halben Meter neben Allison und glaubte seinen Herzschlag zu hören, bis der Gong ertönte. Sein Gegner war anders als gestern. Allison trieb ihn mit gezielten Schlägen vor sich her. Er ließ ihm keine Chance für einen Angriff. Sein Bick war kalt und durchbohrte den Unbekannten. Allison schaute in ihn hinein, blickte auf das Ich des Gegners, das er schlagen wollte. Er hatte die Schwäche des Unbekannten früher erkannt als der die seine.

Allison tänzelte in der Ecke und Roca ermahnte ihn, ruhig zu stehen. Das Publikum bestand aus Boxern, die ihr Training unterbrachen und sich am Ring versammelten. Sie schienen zu spüren, daß dieses Sparring anders war als sonst. Der Gong zur zweiten Runde ertönte. Allison umkreiste den Unbekannten, und ich begriff, warum er „The Spirit“ hieß. Seine Bewegungen ließen ihn schweben. Die Überlegenheit und Leichtigkeit, mit der er boxte, machten ihn transparent. Allisons Persönlichkeit kämpfte hier. Der Unbekannte konnte diesem Willen, den er versuchte zu treffen, nichts entgegensetzen.

Allison hatte gesiegt, aber er war nicht der Favorit gewesen bei diesem Sparring. Die Stimmung war umgeschlagen. Die Boxer, die am Ring lehnten, murrten. Sie redeten von Boxpromotern und ihren Machenschaften. Ich hatte das Gefühl, daß sämtliche Augenpaare in diesem Raum sich auf mich konzentrierten. Ich schickte mich an zu gehen, aber der gigantische Boxhandschuh, den ich beim Umdrehen auf mich zukommen sah, hinderte mich daran.

Das Telefon klingelte, und ich schreckte hoch. „Hören Sie, Wiene“, brüllte ich in den Hörer, „lassen Sie mich in Ruhe mit Ihren Aufträgen, Ihren Boxern und Ihrem Geld.“ Keine Antwort, außer der Stimme vom Weckdienst, die sagte: „Es ist acht Uhr dreißig, Zeit zum Aufstehen.“