Bremen investiert 12,5 Mio in seine Hochschulen

■ Rektor Mönch setzt auf Fächerausbau

Die Hochschule Bremen sieht sich nach einer „langen Phase des Investitionsrückstaus und der Stellenreduktion“ vor einschneidenden Veränderungen: Für die kommenden fünf Jahre wurden gerade Investitionen von insgesamt 12 Millionen Mark bewilligt. Rektor Ronald Mönch erklärte gestern vor der Landespressekonferenz, daß sich dieses Investitionsprogramm unter Ausschöpfung von Bundesmitteln noch auf 20 Millionen ausweiten lasse, und zwar über die geschickte Einrichtung neuer Studiengänge.

Als ein Beispiel dieser Pläne nannte Mönch, der auch Vorsitzender der Fachhochschulrektorenkonferenz (FRK) ist, den „Internationalen Studiengang für die Betriebswirtschaft und Pädagogik von Freizeit und Touristik.“ Wie mit den Fächern „Internationales Management“, „Finanzwirtschaft und Rechnungswesen“ und „Angewandte Wirtschaftssprachen“ baue die Hochschule Bremen damit ihr internationales Engagement im Hochschulbereich weiter aus. In diesen Fachbereichen verzeichnet die Hochschule schon jetzt bis zu sieben BewerberInnen pro Studienplatz.

Die einst studentenstärksten maritimen Studiengänge in Bremerhaven dagegen seien zu einem Nischendasein verkümmert. Wirtschaftswissenschaften ziehen die weitaus meisten StudentInnen nach Bremen. 6.000 Studierende zählen die Bremer Hochschulen zur Zeit, fast doppelt soviele wie bei ihrer Gründung von 8 Jahren. Ab 1991 soll der Lehrkörper (mit derzeit 40 unbesetzten Wissenschaftler- Stellen) um jährlich bis zu 10 Professoren ergänzt werden (über die nächsten fünf Jahre). Rektor Mönch: „Ein ungeheurer wissenschaftlicher Input“ für Bremen. ra